BHP Billiton verschiebt Ausbau von Olympic Dam um bis zu 2 Jahre
Noch im Oktober 2008 plante BHP den Ausbau von Olympic Dam in fünf Stufen. Die erste Stufe sollte bis 2013 in Produktion gehen. Man plante, den bestehenden Betrieb unter Tage zu optimieren und die Produktionskapazität auf 200.000 t Kupfer, 4.500 t Uran und 120.000 oz Gold zu erhöhen. Der Zeitplan für den Ausbau ist seit Oktober nicht aktualisiert worden. Der Betrieb in der Mine ist jedoch seit Januar 2009 zurückgefahren worden - zum einen wegen der Wirtschaftskrise und zum anderen wegen der ausstehenden Genehmigung der Umweltstudie seitens der Regierung. Die Erteilung der Genehmigung könnte 12 bis 18 Monate in Anspruch nehmen.
Die letzte Schätzung der Investitionskosten für den Ausbau betrug 6 Mrd. US$. Laut Analystenschätzungen könnten diese Kosten nun bis auf 20 Mrd. US$ angestiegen sein.
Olympic Dam liegt ca. 560 km nördlich von Adelaide und beherbergt die größte bekannte Uranlagerstätte, die viertgrößte Kupferlagerstätte und die fünftgrößte Goldlagerstätte der Welt. Im Jahr kann die Mine 180.000 t Kupfer und 4.000 t Uran produzieren. Durch den Ausbau sollte die Kapazität auf 730.000 bzw. 19.000 t gesteigert werden.
BHP hat 200 Arbeiter des Expansionsteams entlassen und kündigte am vergangenen Dienstag die Streichung weiterer 85 Stellen in der Mine an. Insgesamt hat BHP bereits 6.000 Mitarbeiter weltweit entlassen, davon rund die Hälfte in Australien.
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