Gerücht: Rio Tinto Group & Glencore Plc verhandeln über größte Bergbau-Fusion aller Zeiten
Ein möglicher Zusammenschluss der beiden Unternehmen wäre die größte Bergbautransaktion aller Zeiten, heißt es. Eine solche Transaktion wäre jedoch komplex und mit mehreren potenziellen Hindernissen verbunden. Während Glencore über große Kupfervorkommen verfügt, besitzt das Unternehmen auch ein riesiges Kohlegeschäft, das für Rio wahrscheinlich unattraktiv wäre, so Bloomberg. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens habe sich dazu wiederholt zurückhaltend gegenüber Mega-Deals geäußert, und die beiden Unternehmen haben sehr unterschiedliche Kulturen.
Glencore, das bereits 2014 eine Fusion mit Rio vorgeschlagen hatte, ist einer der aggressivsten Dealmaker in diesem Sektor. Der ehemalige CEO Ivan Glasenberg, der die frühere Annäherung an Rio anführte, besitzt immer noch fast 10% des Unternehmens. "Es ist schon komisch, wie sich die Geschichte wiederholt", meinte RBC Capital Markets-Analyst Ben Davis. "Vor allem, weil sie seitdem sehr unterschiedliche Wege gegangen sind." In den letzten zehn Jahren hat Rio Tinto versucht, von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Das Unternehmen hat sich vollständig aus dem Kohlebergbau zurückgezogen und versucht stattdessen, sein Kupfer- und Lithiumgeschäft auszubauen. Glencore hingegen hat die Kohleförderung ausgeweitet und unter anderem Minen von Rio gekauft.
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