Gold Fields - charttechnische Glanzleistung
Mit dem gestrigen Schlusskurs sowie einen Wochenverlaufshoch von 11,68 Dollar ist die Aktie in charttechnischer Höchstform geradezu ideal bis in den bezeichneten Widerstandsbereich vorgedrungen und es darf nun um die weitere Tendenz gerätselt werden. Doch hier und heute mitnichten, denn sofern man den Rat der der Technischen Analyse hinzuzieht und das handelt was man sieht bzw. das was einem die Schlüsselmarken signalisieren, so sollte man immer zum Ergebnis des Handelns statt Rätselns gelangen.
Fazit:
Der Seismograph aller Goldminen - der Goldpreis selbst - wird wohl wieder maßgeblichen Einfluss auf die Folgeentwicklungen eben dieser nehmen. Fakt ist jedoch die Tatsache, dass der Goldpreis aus mittelfristiger Sicht mehr denn je zu neuen Höhen aufstreben sollte (siehe gestrige Analyse). In Folge dessen werden die Minen nicht minder Anziehen und somit stellen auch hier mögliche Konsolidierungen durchaus interessante Einstiegschancen dar, sofern man noch nicht investiert sein sollte.
Vom Oktobertief ausgehend legte die Aktie immerhin bereits um ca. 150 Prozent zu und hat sich nicht nur aus dieser Betrachtung eine Verschnaufpause verdient. Im Idealfall verläuft diese Konsolidierung oberhalb des Kursbereichs von 9,40 bis 10 Dollar und folglich sackt die Aktie nicht mehr nachhaltig bzw. dauerhaft unter den erst kürzlich zurückeroberten 200-Tage-Durchschnitt. Dies hätte unmittelbar weitere Rückschläge bis mindestens in den 7 Dollarbereich zur Folge. Andernfalls kennt Gold Fields weiterhin keine Schwäche und leitet mit dem Ausbruch über 12 Dollar per Tageschlusspreis den nächsten Bullenschub bis zum Preisziel von rund 13,50 Dollar ein. Oberhalb dessen rückt die primäre Abwärtstrendlinie der Anleger und Spekulanten ins Visier.
Long Szenario:
Unabhängig von einer möglichen Konsolidierung bis in den bereits dargestellten Unterstützungsbereich von 9,40 bis 10 Dollar stehen die mittel- bis langfristigen Aussichten unter keinem schlechten Licht. Verweilt die Aktie weiter oberhalb des 200-Tage-Durchschnitts, besteht grundsätzlich weiteres Aufwärtspotenzial bis rund 13,50 Dollar. Der entscheidende Wendepunkt in Sachen Beendigung der Korrekturphase würde jedoch erst mit dem Bruch der primären Abwärtstrendlinie oberhalb von 15 Dollar eingeleitet. Dieser Befreiungsschlag sollte für Kurse deutlich über 18 Dollar sorgen können und die Niveaus unter 10 Dollar rücken wieder in weite Ferne.
Short Szenario:
Die Volatilität bleibt auch in 2009 erhalten und infolgedessen verzeichnet die Aktie nach mehr als 150 Prozent Kursanstieg während der letzten drei Monate erneute Schwäche und sackt mit einem Tagesschlusspreis von unter 9,10 Dollar unter eine entscheidende Unterstützungszone. Dieser Absacker generiert Folgekursrückgänge bis zunächst etwa 7 Dollar und anschließend, evtl. durch wieder aufkeimende Panik an den Märkten, wohl oder übel sogar bis in die Region des 5 bis 6 Dollarbereichs. Nachhaltige Kurse unter 5 Dollar rufen gar die Kursniveaus aus dem Jahr 2000 bei rund 3 Dollar auf die Agenda.
© Christian Kämmerer