Harmony Gold - und die 6 Dollarmarke
Fazit:
Harmony Gold gelang es tatsächlich exakt an einem charttechnischen Schlüsselbereich eine Erholungsbewegung zu starten. Diese Bewegung beeindruckte bisher mit einer Performance von ca. 100 Prozent innerhalb von etwas über zwei Monaten. Dies unterstreicht abermals die derzeitig erhöhte und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch anhaltende Volatilität (Schwankungsintensität) der Aktie sowie des Gesamtmarktes. Die kommenden Zeiten werden wohl durchweg mit hoher Volatilität einhergehen. Die Aktie selbst hat mit dem Überwinden der sekundären Abwärtstrendlinie den ersten Schritt zur Beendigung der seit Januar 2006 laufenden Korrektur eingeleitet. Entscheid ist nunmehr das Verhalten der Aktie im Bereich der primären Abwärtstrendlinie bei aktuell etwa 13 Dollar. Ein Ausbruch wäre im höchsten Maße bullisch zu interpretieren. Ein möglicher Abpraller sollte im Idealfall nicht bis unter die Kursmarke von 10 Dollar führen, da in diesem Fall zunächst wieder Kurse bis etwa 8,50 Dollar möglich werden.
Long Szenario:
Die Aktie unterstreicht mit dem Bruch der sekundären Abwärtstrendlinie sowie dem Überwinden des 200-Tage-Durchschnitts wieder aufkeimende Hoffnung in Sachen glänzende Goldminenperformance. Verweilt die Aktie dauerhaft über 10,50 Dollar sollte über kurz oder lang der Bruch der primären Abwärtstrendlinie erfolgen. Dieser Ausbruch hätte Signalcharakter und spricht für kurzfristige Kurse bis in die Region von 14,50 Dollar und anschließend etwa 17,20 Dollar. Die Hochs erscheinen mittel- bis langfristig wieder greifbar!
Short Szenario:
Die Freude währte nur kurz und Harmony Gold bricht die Erholungsbewegung aus beispielhaften Gründen einer wieder zunehmenden Finanzmarktkrise ab und generiert mit Kursen unterhalb von 10,50 Dollar weiteres Abwärtspotenzial bis zunächst 8,50 Dollar. Im Hinblick auf die Volatilität ist auch ein weiterer Test des Unterstützungsbereichs von 6 Dollar denkbar. Ein Durchbruch mitsamt neuer Tiefstständen aktiviert rasch Kursziele von 4 bis 5 Dollar - der primäre Abwärtstrend ist und bleibt weiterhin intakt!
© Christian Kämmerer