Centerra Gold baut Druck auf
Fazit:
Übergeordnet befindet sich die Aktie noch immer in einem Abwärtstrend. Jedoch offensichtlich ist, dass wie bei so vielen anderen Titeln der Branche, sich zum Jahresende 2022 eine gewisse Bodenbildung vollzog. Dementsprechend lässt sich auch bei Centerra, beginnend Ende September 2022, bereits eine Aufwärtstrendlinie einzeichnen.
Aktuell konsolidiert die Aktie seitwärts und es baut sich Druck auf. Sollten die Notierungen hierbei gen Norden über den Widertand von 5,86 EUR rausziehen, erlaubt sich unmittelbares Aufwärtspotenzial in Richtung des nächsten Widerstands von 6,91 EUR. Oberhalb dessen würde auch schon die mittelfristige Abwärtstrendlinie im Bereich um 7,50 EUR auf einen Touch warten. Eine solche Performance ist jedoch unter mittelfristiger Betrachtung zu sehen.
Sollten die Kurse hingegen wieder schwächer tendieren, so gilt es auf die Unterstützung bei 5,21 EUR zu achten. Notierungen darunter sollten vermieden werden. Auch wenn die sich heranschleichende Aufwärtstrendlinie, seit Herbst des letzten Jahres, einen zusätzlichen Halt bieten dürfte. Ein zusätzliches Abtauchen unter diese Trendlinie wäre jedenfalls kritisch zu sehen.
Rasche Folgeverluste bis 4,50 EUR, und ggf. tiefer bis unter die Marke von 4,00 EUR je Anteilsschein, müssten jedenfalls mit erhöhter Wahrscheinlichkeit berücksichtigt werden. Der übergeordnete Abwärtstrend wäre dadurch bestätigt und ein Ende der bereits langanhaltenden Kursschwäche nicht abzusehen. Die mehrmonatige Erholung würde dabei unter die Rubrik einer korrektiven Gegenbewegung fallen.
Long Szenario:
Die Spannung steigt in Sachen Fortführung des Aufwärtsimpulses oder nicht. Ein Anstieg über 5,86 EUR lässt weitere Zugewinne wahrscheinlicher werden, sodass oberhalb dieses Widerstands ein weiterer Schub bis zum Level bei 6,91 EUR zu erwarten sein dürfte. Darüber könnte sich weiteres Potenzial in Richtung von 7,50 EUR eröffnen.
Short Szenario:
Sollte sich der Verkaufsdruck mit Kursen unterhalb von 5,21 EUR wieder erhöhen, könnte es zu einem nachfolgenden Test der Aufwärtstrendlinie seit Herbst 2022 kommen. Ein Abtauchen darunter dürfte den Druck gen Süden weiter befeuern. Anschlussverluste bis 4,50 EUR und im Worst-Case bis unterhalb von 4,00 EUR wären in der Konsequenz denkbar.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.