OZ Minerals: Hohe Schließungskosten könnten Century Mine am Leben erhalten
21.11.2008 | Redaktion
OZ Minerals, Betreiber der verlustreichen Century Zinkmine, der zweitgrößten der Welt, könnte gezwungen sein, den Betrieb am Laufen zu halten, da die Schließungskosten einfach zu hoch seien.Fast die Hälfte der weltweiten Zinkförderung wird mit Verlusten produziert und bis zu einer halben Million Tonnen der Kapazitäten sind von der Stilllegung bedroht, da die Zinkpreise drastisch eingebrochen sind.
OZ Minerals schließt nicht aus, dass der Betrieb auf der riesigen Lagerstätte im Osten Australiens eingestellt wird. Man ziehe jedoch zuerst Stellenkürzungen und weitere Schritte zur Kostensenkung in Betracht. Es sei schwierig, kurzfristige Produktionskürzungen durchzusetzen, ohne die Kosten zu steigern.
In der Mine sind derzeit 1.100 Menschen beschäftigt. OZ Minerals produziert Zink, Kupfer, Gold und Nickel in Australien und Südostasien. Die Zinkproduktion der Golden Grove Mine in Westaustralien wurde schon gekürzt.
Über die Höhe der Schließungskosten sowie einen zeitlichen Ablauf machte das Unternehmen keine Angaben. Derzeit kostet Zink 0,54 $ pro Pfund an der LME. Die Produktionskosten belaufen sich jedoch auf 0,69 $ pro Pfund. Fallende Energiepreise könnten jedoch dazu beitragen, dass die Produktionskosten sinken. Noch im Januar dieses Jahres lagen die Zinkpreise bei knapp 1,20 $ pro Pfund.
Im letzten Quartal hatte Century 129.241 Tonnen Zink und 17.846 Tonnen Blei gefördert. Nur die Red Dog Mine von Teck Cominco hatte größere Mengen berichtet.
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