Charttechnik: K+S - gibt es noch Hoffnung
Fazit:
Der kometenhafte Anstieg von K+S AG, insbesondere seit Januar 2008, könnte in dieser Steilheit ohnehin nicht ewig fortgesetzt werden. Das nunmehr jedoch eine solch heftige Korrektur die Aktie zu einem direkten Test der langfristigen Aufwärtstrendlinie führt, hatten sicherlich nicht viele Marktteilnehmer auf der Rechnung. Aus charttechnischer Sichtweise ist das Verhalten der Aktie im Bereich der Trendlinie bei aktuell rund 31,50 Euro sowie der Unterstützung um 25 Euro von entscheidender Bedeutung. Gelingt es der Aktie sich oberhalb von 31,50 Euro zu stabilisieren bzw. im Falle eines finalen Sell-Off das Niveau von 25 Euro zu behaupten, besteht die Chance einer Gegenbewegung bis zur Schlüsselmarke von 43 Euro. Hingegen der Bruch der langfristigen Aufwärtstrendlinie bei 31,50 Euro ein erstes Warnsignal darstellt und nur noch das Kursniveau von 25 Euro die Aktie vor weiteren deutlichen Kursverluste bis in die Regionen um 17 oder gar 14 Euro bewahren könnte.
Long Szenario:
K+S AG kann das Kurslevel von 31 Euro per Tagesschluss verteidigen und folglich wird ein Angriff auf die steile Abwärtstrendlinie bei aktuell 43 Euro - täglich ca. 1 Euro fallend - wahrscheinlich. Ein Ausbruch über 43 Euro spricht für Folgesaufschläge bis zum nächsten Widerstandslevel um 62 Euro. Gelingt es der Aktie sich oberhalb von 62 Euro zu etablieren, sollte mittelfristig ein Test des Hochs vom 18. Juni 2008 bei rund 97 Euro anstehen.
Short Szenario:
Mit dem Bruch der seit 2003 bestehenden Aufwärtstrendlinie bei etwa 31,50 Euro löst die K+S AG ein weiteres Verkaufssignal mit einem Kursziel von rund 25 Euro aus. Sofern es sich nicht um einen false break der aufgeführten Trendlinie handelt und die Aktie auch die Unterstützung von 25 Euro unterschreitet, wird zusätzlich weiteres Abwärtspotenzial von bis zu 30% in die Kursregion um 17 Euro generiert.
© Christian Kämmerer