Harmony Gold wird abgewiesen
Fazit:
Mit den gestrigen Verlusten von über 10% tendiert die Aktie wieder in Richtung der eingangs erwähnten Unterstützungszone von 3,47 USD. Diese wurde bereits 3x erfolgreich getestet und sollte auch diesmal wieder dem Verkaufsdruck standhalten können, um nochmals eine Attacke in Richtung 4,18 USD zu starten. Dort kommt es dann schließlich darauf an. Denn ein Ausbruch aus der mehrmonatigen Range nach oben, sollte sichtliche Potenzial freisetzen können. Notierungen über 4,25 USD lassen dabei Kurse bis 5,61 USD realistisch werden.
Doch ohne klaren Ausbruch bleibt es ein Range-Gebaren innerhalb eines intakten Abwärtstrends, sodass wir an dieser Stelle nicht vergessen dürfen, dass sich der Trend generell auch nach unten hin weiter fortsetzen kann. Ein Rückgang unter 3,40 USD dürfte dabei ein neues Verkaufssignal generieren, welches unmittelbares Abwärtsmomentum bis zur Unterstützung bei 3,10 USD generiert. Dort drehte die Aktie bereits Ende September des letzten Jahres und trifft dementsprechend auf eine potenzielle Nachfragezone.
Bleiben dort die Käufer jedoch aus, droht größeres Ungemach mit der Konsequenz einer Korrekturausdehnung bis 2,50 USD bzw. eine weitere Etage tiefer bis 2,17 USD. Die Notierungen wären dabei wieder zu den Jahren 2018 und 2019 zurückversetzt. Die charttechnische Gesamtsituation in diesem Kontext hochgradig bärisch.
Long Szenario:
Kurzfristig sollte ein Test der Unterstützung bei 3,47 USD einkalkuliert werden. Dort könnte sich, wie bereits 3x zuvor, eine interessante Einstiegschance bieten. Wichtig ist hierbei die erneute Stabilisierung mit Rückkehr der Käufer. Sodann wäre ein erneute Aufwärtslauf bis 4,18 USD denkbar. Kurse über 4,25 USD wären in der Folge als Kaufsignal zu werten.
Short Szenario:
Der übergeordnete Abwärtstrend ist als intakt anzusehen und die Bären dominieren erneut. Dementsprechend sind weitere Verluste bis zur Unterstützung bei 3,47 USD einzuplanen, bevor darunter die Marke von 3,17 USD auf einen Test wartet. Sollte auch dieses Niveau aufgegeben werden, wäre erst wieder einen Doller tiefer mit einer Beruhigung zu rechnen.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.