SSR Mining ringt mit der Unterstützung
Fazit:
Der Ausbruch vom November stimmte zunächst glücklich. Wurde doch der mehr als einjährige Abwärtstrend dynamisch überwunden und somit ein Zeichen der Stärke platziert. Im Anschluss an die Gewinnmitnahmen zum Novemberausklang, zeigt sich seither mit einem Monatsverlust von -5,50% eine weitere Schwäche, welche jedoch alsbald zum Erliegen kommen sollte. Zumindest unter bullischer Sicht ist es notwendig, dass die Kurse sich im Bereich des unmittelbar vorausliegenden gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 16,83 USD) stabilisieren. Gelingt dies, stehen die Aussicht für weitere Zugewinne in den kommenden Wochen günstig.
Entscheidend wird hierbei zweifelsfrei auch das Verhalten von Silber selbst sein. Denn hier notiert das Metall nahe der Tiefs aus 2020 und ein Bruch dieser im Bereich rund um 21,50 USD hätte weitreichende Folgen. Siehe dazu auch die heutige Einschätzung zum Silberpreis per Video. Auf die Aktie wiederum bezogen, wäre in einer ersten Welle dabei die Marke von 20,00 USD interessant. Eben der Bereich des Kurshochs vom November knapp darüber.
Sollte sich hingegen der Verkaufsdruck weiter durchsetzen, wäre bei einem Rückgang unter 16,50 USD mit einem erneuten Test des Levels bei 15,00 USD zu rechnen. Hierbei erfuhr die Aktie innerhalb dieses Jahres stete Nachfrage, sodass sie grundsätzlich dort abgesichert erscheint. Ein Abtauchen darunter würde hingegen promot 1,00 USD Abschlag initiieren und so Niveau von 14,00 USD auf die Agenda führen. Unterhalb des Jahrestiefs bei 13,68 USD würde es dann tatsächlich düster werden. Doch bleibt die tatsächlich, aus aktueller Sicht heraus, das weniger wahrscheinliche Szenario.
Long Szenario:
Die gegenwärtige Kurszone ist hochinteressant und somit könnte die Abwärtsbewegung bereits vor ihrem Ende stehen. Ggf. erfolgt noch ein Test des SMA200, um dann nach oben hin abzuspringen. Als logischer Zielbereich lässt sich dann die runde Marke von 20,00 USD herleiten.
Short Szenario:
Sollte der jüngste Verkaufsdruck weiterhin bestehen, wäre bei einem Rückgang unter 16,50 USD mit weiteren Verlusten bis 15,00 USD zu kalkulieren. Unterhalb davon sollte es wiederum zu einer Korrekturfortsetzung bis mindestens 14,00 USD kommen. Bärische Vorzeichen für 2022 wären im weiteren Verlauf bei einem Rückgang unter 13,68 USD besiegelt.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.