Endeavour Silver steuert in Richtung 4,00 USD
Fazit:
Die luftigen Höhen rund um 7,00 USD, konnten im Sommerverlauf leider nicht verteidigt werden. Der Angriff auf das zweistellige Kursniveau blieb somit verwehrt und stattdessen rauschten die Kurse sogar deutlich in den Keller. Auch gestern gab es wieder mit der groben Kelle, sodass man annehmen darf, dass eine weitere Kursschwäche anzunehmen ist. Hier entfernte sich der Kurs auch wieder vom zuletzt umkämpften gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 4,99 USD) und deutet für den weiteren Verlauf einen Rückgang in Richtung der bereits mehrfach getesteten Marke von 4,00 USD an.
Nach einem ersten Abtauchen im August, touchierte das Papier dieses Niveau nämlich erneut im Oktober. Aktuell erscheint ein abermaliger Test dieses Niveaus wahrscheinlich. Sollte sich der Kurs jedoch nicht nochmals dort stabilisieren können, müsste man eine weitere Verkaufswelle bis mindestens 3,25 USD einkalkulieren.
Andererseits besteht von der 4,00 USD-Marke ausgehend natürlich Reaktionspotenzial gen Norden. Sofern dort die Käufer zurückkehren, sollte Zugewinne bis mindestens 5,00 USD nicht überraschen. Eine Art Entspannung wäre zudem über der Marke von 5,00 USD gegeben. Dann hätte die Aktie zumindest die Chance, im Zuge wieder aufkeimender Kaufkraft, die Hochs vom November bei knapp unter 6,00 USD anzusteuern. Gelingt gar ein Ausbruch, dürften sich die Bullen wieder in Richtung der Marke von 7,00 USD aufmachen und dabei die Hochs vom Frühjahr/Sommer zu attackieren.
Long Szenario:
Kurzfristig deutet vieles auf weitere Verluste in Richtung der Marke von 4,00 USD hin. Stabilisiert sich die Aktie dort, könnte bereits wie in den Vormonaten, eine Erholungsbewegung bis mindestsens 5,00 USD je Anteilsschein starten. Eine Etablierung über 5,00 USD erlaubt im weiteren Verlauf zusätzliche Gewinne bis 6,00 bzw. 7,00 USD.
Short Szenario:
Die Ausdehnung, der bereits eingeschlagenen Wegstrecke gen Süden, erscheint wahrscheinlich. Als nächstes Ziellevel darf dabei die Marke von 4,00 USD genannt werden. Rutschten die Notierungen sogar unter das Tief vom Oktober bei 3,83 USD zurück, müssten weitere Abgaben bis mindestens 3,25 USD berücksichtigt werden.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.