Matsa Resources Ltd.: Treffer auf JV-Gebiet sorgt für Bewegung
Kurz zu den Besitzverhältnissen.
IGO kann sich bis zu 70% an den Gebieten "erarbeiten", indem sie 7 Millionen AUD über drei Jahre in die Exploration stecken. Das JV wurde im Juni 2020 geformt, so dass die Vereinbarung bis Juni 2023 läuft. Danach wäre Matsa "free carried" bis zu einer Entscheidung, dort abzubauen.
IGO leitet sämtliche Explorationsarbeiten auf dem Gebiet und Matsa Resources erhält regelmäßig Berichte über die Tätigkeiten. Nun wurde Matsa informiert, dass IGO eine sehr tiefe Bohrung über insgesamt 843 Meter niedergebracht hat. Allein diese Bohrung dürfte einige hunderttausend Dollar gekostet haben. Nun wurden in dieser Bohrung über eine Gesamtlänge von 410 Meter verteilte Sulfide und Sulfide in Blasen im Bohrkern festgestellt:
Eine anschließende elektromagnetische Untersuchung im Bohrloch wurde durchgeführt, jedoch wurden keine Anomalien entdeckt.
IGO hat die Bohrproben bereits ins Labor zur Auswertung gesendet und die Ergebnisse sollen im laufenden Quartal veröffentlicht werden.
Einschätzung:
Die Fraser Range Region wurde in den vergangenen Jahren so gut wie komplett von IGO eingenommen. IGO produziert nur rund 6 Kilometer entfernt auf der Nova Nickel Mine, einem der letzten großen Nickel-Kupfer-Funde in Australien. Noch gibt es nur die Sichtproben und keine Laborauswertungen. Die lange Strecke (über 400 Meter) mit Sulfiden im Bohrkern ist sehr ungewöhnlich für diese Region.
Ob diese mineralisiert sind und wenn ja mit welchen Gehalten, wissen wir noch nicht. Es kann Nickel und/oder Kupfer darin enthalten sein, es kann sich aber auch zum Großteil um Eisensulfid handeln, was schlecht wäre. Sollte es ein Nickel-Kupfer Vorkommen sein, das mit guten Gehalten hereinkommt, dann wäre es ein sensationeller Fund. Doch so weit sind wir noch nicht.
Fazit:
Diese Meldung löste eine Spekulationswelle in der Aktie aus. An der ASX wurden 53,4 Millionen Aktien gehandelt, an der Chi-X nochmals 35,88 Millionen Aktien. Insgesamt also fast 90 Millionen Aktien, was rund 28% des Grundkapitals entspricht.
Der Tagesverlauf in der Aktie war eher positiv zu werten. Nach dem ersten "Hype" auf 0,11 AUD kam die übliche Ruhephase mit dem Rücksetzer. Dann kam aber erneut Interesse in die Aktie:
Am Ende stand ein Tagesplus von knapp 32% auf der Uhr.
Es war offensichtlich, dass einige Anleger das Volumen genutzt haben, um auszusteigen. Jedoch war das Kaufinteresse bis in den späten Handel auffällig hoch und die Frage stellt sich in diesen Bewegungen immer, wie hoch der Anteil der kurzfristigen Trader war und wie hoch derer, die mehr in dieser Meldung sehen als nur eine kurze Spekulation.
Ich halte meine Aktien unverändert und warte auf jeden Fall die Auswertung von Independence Group ab. Allein die Tatsache, dass der Nickelproduzent ein derart tiefes Loch "riskiert" hat, zeigt mir, dass die Geologen dort "etwas" vermuten.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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