Rohstoffbranche: Megafusionen erwartet
Laut einem Reuters-Bericht erklärten zahlreiche Analysten und Unternehmensvertreter im Rahmen einer Kupfer-Veranstaltung, die kürzlich in Santiago/ Chile stattfand, dass sich Fusionen und Übernahmen im Minensektor fortsetzen würden. Hierbei seien kleine Minenkonzerne und Juniorunternehmen, die sich in der Explorationsphase befinden die leichtesten Übernahmeziele für größere Wettbewerber.
Aber die Akquisitionswelle wird hier nicht stoppen, so die Meinung der Teilnehmer der Veranstaltung. Im Gegenteil, es sollte wohl schon bald ähnliche Übernahmeversuche geben, wie der kürzlich gescheiterte Versuch des brasilianischen Vale-Konzerns, den Wettbewerber Xstrata zu schlucken.
Viele Unternehmensvertreter sind sich sicher, dass das Fusionsrad bald ins Laufen kommt, da zum Beispiel die weltweite Kupfernachfrage weiter ungebrochen wächst und die Angebotssituation angespannt ist. Also müssen neue "Quellen" gefunden werden und der leichteste Weg ist es eben, einen Wettbewerber aufzukaufen.
Da die Bergbaukosten in jüngster Vergangenheit regelrecht explodierten, wird es darüber hinaus für kleinere Unternehmen schwieriger, ihre Projekte durchzufinanzieren. Nur Konzerne mit einem entsprechenden Finanzpolster seien hierzu in der Lage, so Bart Melek, ein Analyst bei BMO Capital Markets.
Es könne sein, dass wir in eine Ära der Super-Konsolidierung eintreten, so Charlie Sartain, CEO der Kupfersparte des Schweizer Bergbaukonzerns Xstrata. Auf Konferenzen hört man derzeit an allen Ecken und Enden Wörter wie Fusion, Akquisition und Übernahme.
Investoren sollten dies bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen und sich nicht von kurzfristigen Trends nervös machen lassen. Zu unseren Favoriten zählen etablierte Unternehmen wie Freeport–McMoRan (ISIN: US35671D8570, WKN: 896476) und für spekulativ orientierte Investoren Explorationsgesellschaften wie Tiger Resources (ISIN: AU000000TGS2, WKN: A0CAJF) oder Vulcan Resources (ISIN: AU000000VCN8, WKN: A0HHEF).