Charttechnik: Goldcorp Inc. - Jahresperformance zunächst gegrillt
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Die gute Nachricht zuerst - entgegen anderer Minenunternehmen notiert Goldcorp Inc. noch ein gutes Stück entfernt von der seit 2004 bestehenden Aufwärtstrendlinie und sofern die Goldpreisschwäche doch noch „befristet“ anhalten sollte, so ist die Aktie im Bereich zwischen 23 und 26 Dollar sehr gut gesichert. Ein nachhaltiger Rückfall unter 23 Dollar ist aus derzeitiger Sicht nicht anzunehmen. Es sei denn der maßgebliche Seismograph für zahlreiche Goldminenunternehmen - der Goldpreis selbst - durchbricht auch noch die letzten Fangseile und schließt deutlich unter 800 Dollar per Unze. Dies würde aus mittelfristiger Sicht für eine Fortsetzung der Korrektur sprechen und somit zahlreiche Minenunternehmen in Mitleidenschaft ziehen. Doch vergessen wir nicht, dass die saisonal starke Phase des Goldpreises in Kürze beginnen könnte und der US-Dollar in vielerlei Währungen zu stark überkauft ist. Was sagen daher die Charts zum weiteren Geschehen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Goldcorp-Aktie verteidigt bereits die erste Unterstützung bei 28,50 Dollar und beginnt sich oberhalb dieser Preismarke zu stabilisieren. Mit dem Bruch der sehr steilen Abwärtstrendlinie bei aktuell rund 32 Dollar wird eine erste Gegenbewegung bis zum 200-Tage-Durchschnitt, bei aktuell 37/38 Dollar, generiert. Mit der Eroberung dieses Durchschnitts wird eine Folgegegenbewegung aufgrund der starken Verluste bis zum Widerstandsbereich bei rund 42 Dollar eröffnet. Ein klarer Tageschlusspreis über diesem Preislevel würde für einen weiteren Lauf bis zum aktuell Jahreshoch bei 52,65 Dollar sprechen.
Short Szenario:
Die breite Rohstoffkorrektur hält an und somit kann sich auch die Goldcorp-Aktie dem allgemeinen Trend nicht entziehen. Die Kreuzunterstützung zwischen 26 und 28 Dollar wird nachhaltig unterschritten und auch dass Preislevel bei rund 23 Dollar kann nicht verteidigt werden. Ein weiterer Abverkauf bis zunächst rund 19 Dollar wäre die Folge und im Falle fortwährender Goldpreisverluste würde wohl erst bei rund 15 Dollar die nächste Haltestelle liegen.
© Christian Kämmerer