AngloGold - Bullisch nach Plan
Fazit:
Die Bärenattacke zu Beginn des Handelsjahres 2018 fand tatsächlich ihr jähes Ende mit dem Jahresausklang. Wie eingangs beschrieben, knüpften die Bullen an die Erholung seit dem Augusttief bei 7,07 USD an und führten die Aktie, exklusive des laufenden Monats, bereits vier Monate hintereinander zu Kurssteigerungen auf Monatsbasis. Vom Augusttief bis zum Januarhoch immerhin beeindruckende 87% und doch scheint hier sogar noch mehr möglich.
Dazu muss der Goldpreis selbst natürlich ebenso "weiter mitmachen", doch steht das Handelsjahr 2019 unter keinem schlechten Stern wie es scheint. Für die Aktie selbst könnte es im Anschluss an die laufende Konsolidierung jedenfalls direkt weiter hinauf gehen. Speziell ein Anstieg über 13,25 USD dürfte hierbei mittelfristiges Potenzial bis zum Widerstand bei 16,15 USD freisetzen, bevor darüber noch ganz andere Hausnummern interessant werden dürften. Zuvor könnte die Aktie jedoch nochmals kräftiger schwungholen.
Notierungen unterhalb der 12,00-USD-Marke dürften dabei weiteren Abgabedruck initiieren, sodass es durchaus zu einem Test der nunmehrigen Unterstützung bei 11,10 USD kommen könnte. Spätestens dort müssen die Bullen wieder zurückkehren, um in der Folge wieder goldenen Glanz im Sinne einer Erholung bis 13,25 USD und mehr zu initiieren. Denn unterhalb von 11,00 USD wären wohl oder über die Bären wieder am Drücker und selbst Abgaben in den einstelligen Kursbereich müssten dabei einkalkuliert werden.
Long Szenario:
Aktuell lauert die Aktie. Ein Ausbruch über 13,25 USD dürfte dabei weitere Kaufkräfte freisetzen, sodass im Anschluss Kurssteigerungen bis mindestens 16,15 USD zu erwarten wären. Schnäppchenjäger setzen zuvor auf weitere Schwäche bis in den Bereich vor 11,10 USD, um sich ggf. mit Staffelkäufen zu positionieren.
Short Szenario:
Eine Ausdehnung der gerade laufenden Konsolidierung erscheint durchaus möglich. Unterhalb von 12,00 USD müsste man hierbei weitere Rücksetzer bis zur Unterstützung bei 11,10 USD einplanen. Gelingt dort keine Stabilisierung, könnte es im Zuge einer Korrekturausdehnung dann sogar wieder zu Verlusten bis in den einstelligen Kursbereich kommen.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.