K + S sieht weiter steigende Nachfrage nach Kali
Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner vergangene Woche im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Unterstellt man ein Wachstum von 3 % stiege das Kalidüngemittel-Volumen auf 70,7 Mio. Tonnen bis 2013, bei 5 % Wachstum wären es sogar 77,9 Mio. Tonnen Kali. In diesem Jahr erwartet K+S eine Nachfrage von 61 Mio. Tonnen Kalidüngemittel weltweit und eine Produktion etwa in gleicher Höhe. Selbst wenn bis 2013 alle angekündigten Kapazitätserweiterungen realisiert sein sollten, werden sich Angebot und Nachfrage nach Auffassung Steiners bestenfalls die Waage halten. Bei 3 % Wachstum wäre ein zusätzliches Kaliwerk mit 2,0 Mio. Tonnen jährlich erforderlich, um mit der Nachfrage Schritt zu halten.
Derzeit gibt es weltweit 35 Kaliminen, sechs davon gehören K+S. Das Unternehmen gehört mit 11,8 % Weltmarktanteil hinter der Konkurrenz aus Kanada und Weißrussland zu den großen Anbietern weltweit.
Die hervorragenden Aussichten für den Düngemittelrohstoff Kalisalz haben insbesondere in Kanada zu einem (kleinen) Boom von Kali-Explorationsunternehmen geführt. Im Mai 2008 ist Western Potash Corp. (WKN: A0QZLM) an die Börse gegangen. Western Potash hat insgesamt 42 Mio. CAD an Eigenkapital eingeworben und besitzt nun 542 Quadratkilometer an Explorationsliegenschaften direkt neben bereits erkundeten großen Kalisalzlagerstätten. Bestätigen sich die Aussichten nach einem großen Vorkommen, zählt Western Potash Corp. sicherlich zu den größten Profiteuren eines kontinuierlich steigenden Preises für Kalisalz.