Goldcorp Inc. steuert auf Unterstützung zu

Das kanadische Minenunternehmen Goldcorp Inc. zeigt sich im Rahmen eines weiter nachgebenden Goldpreises schwach. In Folge dessen scheint das finale Tief auch nicht gefunden und so wollen wir doch einmal näher betrachten, ab wann es wieder spannend werden dürfte. Der vorausliegende Unterstützungsbereich um 12,25 USD scheint hierbei vielversprechend. Doch näheres dazu im Anschluss.







Fazit:

Neben dem intakten übergeordneten Abwärtstrend befindet sich die Aktie auch auf den kleineren Zeitebenen in einem strukturellen Abwärtsimpuls. Dieser besitzt das technische Potenzial einer Fortsetzung bis mindestens in den Bereich von 12,25 USD. Dort lässt sich zumindest eine Nachfragezone früherer Zeiten ableiten, welche auch diesmal ihre Funktion ausüben könnte. Folglich sind weitere Abgaben zu erwarten, um dort angelangt, auf mögliche Umkehrsignale zu achten.

Eine Stabilisierung in diesem Bereich sollte jedenfalls eingeplant werden und könnte durchaus ein lohnenswerter Ankerpunkt für wieder anziehende Kurse sein. Gelingt dies, wären folglich wieder anziehende Kurse in Richtung des Widerstandsbereich bei 15,35 USD zu erwarten. Eine Etablierung in diesem Bereich dürfte faktisch eine Attacke auf die langfristige Abwärtstrendlinie sowie dem ebenfalls dort befindlichen Horizontalwiderstand zwischen 16,50 bis 17,00 USD begünstigen. Mitsamt der damit einhergehenden Eroberung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 14,63 USD) wären die weiteren Aussichten in diesem Verlaufsfall höchst positiv einzuschätzen.

Das Gegenteil wäre natürlich der Fall, sofern die Marke von 12,00 USD klar unterschritten werden würde. Unterhalb davon müssten zwangsläufig weitere Verluste bis 10,50 USD und darunter bis hin zur Unterschreitung der runden 10,00-USD-Marke einkalkuliert werden. Das Tief vom Januar 2016 bei 9,46 USD wäre dabei ein sicher interessantes Anlaufziel. Schlussendlich würde sich der Minentitel in einem solchen Fall wieder höchst bärisch darstellen und die Aussicht auf ein Ende der Verlustserie unverändert offen.




Long Szenario:

Kurzfristig sollte man weitere Verluste bis in den Bereich von 12,25 USD einplanen. Dort bietet sich die spekulative Chance einer Erholung, sofern dieses Niveau verteidigt werden kann. Perspektivisch könnte sich Potenzial bis 15,35 USD und ggf. darüber hinaus bis 16,50 USD entfalten.


Short Szenario:

Sollten die Bären unveränderten Druck ausüben und die Aktie selbst unter die Unterstützung bei 12,25 USD zurückfallen lassen, wäre der weitere Weg gen Süden bis 10,50 USD und darunter bis in den einstelligen Bereich sicher geebnet. Das Tief vom Januar 2016 bei 9,46 USD könnte dabei wieder interessant werden.


© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.