Golden Star - Schlimmeres wurde verhindert, doch was nun?
Fazit:
Mit dem möglichen Fehlausbruch, wie interessanterweise zuletzt im Dezember, könnte nunmehr eine ähnlich geartete Erholungsbewegung starten. Unübersehbar ist jedoch die Tatsache, dass die Aktie generell seit rund einem Jahr in einer Seitwärtsrange oszilliert. Die letztlich finale Entscheidung steht folglich noch aus. Dennoch gestaltet sich das Setup brisant. Mit Blick auf die oben aufgeführten Monatscharts, erscheint eine Topbildung denkbar und somit Tendenz eher südlich ausgerichtet.
Kurzfristig ergibt sich jedoch anhand des Tagescharts Erholungspotenzial, welches bis zum Widerstand bei 0,85 USD reichen könnte. Dort angekommen, entscheidet sich der weitere Verlauf. Ein nachhaltiger Anstieg bzw. eine Etablierung darüber, würde weitaus höhere Kurse zulassen. Denkbar wären hier Zugewinne bis zur Marke von 1,00 USD bzw. darüber bis hin zum Sommerhoch bei 1,13 USD. Das Gegenteil dürfte hingegen der Fall sein, sofern der Minentitel ein neues Jahrestief unterhalb von 0,60 USD markiert. Mit der dann wohl nachhaltigen Aufgabe der Zone rund um 0,70 USD sollten stärkere Abgaben nicht überraschen.
Ein zügiger Abwärtslauf in Richtung von 0,40 bis 0,45 USD je Anteilsschein wäre definitiv zu erwarten. Dort verläuft, wie man im oben dargestellten Monatschart sehr gut erkennen kann, eine seit Ende 2008 etablierte Unterstützung, welche insbesondere auf Monatsschlusskursbasis eine sehr wichtige Rolle spielt. Ein weiterer Einbruch darunter hätte definitiv fatale Folgen für den charttechnischen Gesamtbias. Schlussendlich wären Verluste bis in den Bereich rund um 0,19 USD die nächste Variante.
Long Szenario:
Kurzfristig scheint die Lage durchweg bullisch und so könnten die Käufer ein weiteres Signal der Stärke produzieren. Kurse bis 0,85 USD erscheinen jedenfalls möglich. Oberhalb von 0,90 USD wäre überdies der Weg frei bis zur Marke von 1,00 USD und darüber hinaus bis zum Sommerhoch 2016 bei 1,13 USD.
Short Szenario:
Drehen die Notierungen wieder gen Süden, könnte sich insbesondere unterhalb von 0,60 USD weiterer Verkaufsdruck erschließen. Anschlussverluste bis 0,45 USD wären die unmittelbare Folge, bevor es im Worts-Case und bei Unterschreitung von 0,40 USD weiter bis 0,30 bzw. 0,25 USD abwärts gehen dürfte.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.