Kinross Gold - Spannung am SMA200
Fazit:
Gestern mit Abschlägen von minus 2,69% könnte es zunächst durchaus noch einige weitere Rücksetzer geben. Ob diese Größer ausfallen werden, wird sicher in Kürze von der seit Dezember etablierten Aufwärtstrendlinie selbst bestimmt. Entweder die Notierungen drehen bereits in Kürze von dort wieder auf, wohlbemerkt noch vor der Trendlinie, oder aber es gibt weitere tiefgehendere Abgaben bis etwa rund 3,70 USD. So oder so wäre ein prozyklischer Anstieg bis über 4,27 USD hinaus als glasklares Kaufsignal anzusehen.
Im weiteren Verlauf erscheinen Zugewinne bis 4,80 USD und darüber hinaus bis zum Hoch vom Frühjahr 2016 bei 5,82 USD denkbar. Unter mittelfristiger Betrachtung könnte es bei weiter zunehmender Dynamik sogar zu einem Test des Widerstands bei 7,20 USD kommen. Ein zu deutliches Eintauchen unter die Marke von 3,70 USD erhöht hingegen die Gefahr, dass es bei einem Rutsch unter das Level von 3,60 USD zu Anschlussverlusten bis 3,04 USD sowie bis hin zum Dezembertief bei 2,88 USD kommen könnte.
Unterhalb dessen steht die bereits eingangs definierte Unterstützungsmarke von 2,60 USD im Fokus. Man darf gespannt abwarten, wie viel Dynamik sich bei einem Verkaufsorderstart entfalten wird. Denn faktisch wäre die Aufgabe der Marke von 2,60 USD als starkes Verkaufssignal mit Verlusten bis deutlich unter die Marke von 2,00 USD zu werten.
In diesem Zusammenhang wäre die komplette Performance seit Anfang 2016 relativiert, was im Umkehrschluss die charttechnische Lage höchst Brisant erscheinen lassen dürfte. Doch noch ist es ja bekanntlich nicht soweit und gegenwärtig erscheint dieses Szenario B auch eher als die unwahrscheinlichere Variante.
Long Szenario:
Leichte Rücksetzer zum Schwungholen könnten durchaus noch erfolgen. Im Bereich von 3,80 bis 3,90 USD sollten sich die Notierungen jedoch wieder fangen, um mit einem Anstieg über 4,27 USD hinaus ein Kaufsignal bis 4,80 USD und darüber hinaus bis 5,82 USD zu generieren.
Short Szenario:
Noch sind die Bullen im Vorteil. Bei einem Rückgang unter 3,60 USD würde sich die Lage jedoch umkehren, sodass man in der Konsequenz von Anschlussverlusten bis 3,04 USD und darunter bis 2,88 USD rechnen müsste. Sollten die Bären gar auftrumpfen wollen, so würden insbesondere unterhalb von 2,60 USD die Dämme brechen.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.