Harmony Gold - die Schwäche als Chance verstehen
Fazit:
Im Anschluss an den Ausflug unter die wichtige Marke von 4,00 USD, erholte sich die Aktie relativ dynamisch um mehr als 30 %. Interessanterweise stoppte diese Erholung am gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 5,07 USD), im letztwöchigen Bereich rund um 5,00 USD. Der gleitende Durchschnitt steigt dementsprechend „noch“ weiter an und so ist die jüngste Kursschwäche auch keinesfalls negativ zu sehen. Der Goldpreis selbst befindet sich augenblicklich zudem an einem sehr wichtigen Cluster.
Die Entscheidung einer weiteren Performance oder baldigen Umkehr in Richtung <1.700 USD je Unze sollte dementsprechend bald fallen. Für die Aktie selbst ist oberhalb des letzten Reaktionstiefs bei 4,06 USD die Lage gänzlich in Ordnung, sodass die aktuelle Kursschwäche vielmehr eine Einladung für neuere Engagements sein könnte. Stabilisierte sich der Wert nämlich, erscheint ein baldiger Move in Richtung 4,72 bzw. 5,00 USD je Anteilsschein realistisch.
Oberhalb des SMA200 erlaubt sich dabei sogar weiteres Potenzial bis zum Hoch vom Jahresauftakt bei 5,38 USD. Ein neuerliches Abtauchen unter die Marke von 4,00 USD wäre hingegen kritisch zu bewerten. Vielmehr erlaubt sich dann, die zuletzt nicht erfolgte Eintrübung mitsamt Kursverlusten in Richtung 3,50 USD. Unterhalb davon würde dann auch schon die runde Unterstützungsmarke von 3,00 USD rufen.
Long Szenario:
Eine baldige Aufwärtsreaktion erscheint gut möglich, sofern das letzte Reaktionstief von 4,06 USD nicht nachhaltig unterschritten wird. Vielmehr sollte sich die Aktie alsbald stabilisieren bzw. wieder gen Norden aufdrehen können, um im weiteren Verlauf das Level von 4,72 bzw. 5,00 USD anzuvisieren. Oberhalb des SMA200 sind weitere Zugewinne bis 5,38 USD möglich.
Short Szenario:
Die Erholungsbewegung erlebt aktuell eine Pause. Ob sich diese sogar wieder in einen bärischen Bias umwandeln kann, bleibt zunächst einmal abzuwarten. Faktisch wäre ein nochmaliger Rückgang unter 4,00 USD kritisch zu werten, sodass es in der Folge zu Abgaben bis 3,50 USD und tiefer bis zur runden 3,00 USD-Marke kommen könnte.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.