Semafo durchbricht Trendlinie
Fazit:
Die Vorzeichen des Dezembers stehen zumindest für die ersten zwei Wochen unter keinem guten Stern. Siehe dazu die just heute veröffentlichte Darstellung zum HUI-Index und der damit einhergehenden Visualisierung des saisonalen Goldpreisverlaufs während der kommenden 40 Handelstage. Grundsätzlich erlaubt sich also die Spekulation auf kurzfristig weiter fallende Kurse.
Ein neues Mehrmonatstief unterhalb von 2,91 USD dürfte dabei die Tendenz bestärken und so eine Aufgabe der Unterstützung bei 2,90 USD begünstigen. Dieser Rückgang sollte Anschlussverluste initiieren, welche bis zur Unterstützung bei 2,20 USD und gar tiefer bis zur runden Marke von 2,00 USD führen könnten. Spätestens dort sollten sich die Bullen allerdings wieder besinnen, um eine Stabilisierung bzw. Erholungsbewegung einzuleiten. Bleibt diese aus, wäre klare Gefahr in Verzug und ein Lauf zu dem Tief aus 2013 bei 1,17 USD wohl kaum zu verhindern.
Doch malen wir hier nicht den Bären an die Wand. Grundsätzlich befindet sich der Goldpreis zwar in Schieflage, doch die Basis die in diesem Jahr geschaffen wurde, könnte durchaus ihre Fortsetzung in 2017 finden. Für die Aktie wäre eine Stabilisierung um 2,90 USD jedenfalls ein erster Schritt in die richtige und bullische Tendenz. Technische wäre jedoch erst über 3,25 USD mit einem wirklichen Erholungsimpuls bis mindestens 3,80 USD zu rechnen. Das eigentlich ableitbare Ziellevel befindet sich sogar erst bei 4,30 USD und somit gut einem Dollar über dem Ausbruchs-/Triggerniveau. Zur Rückkehr in den Trend müssten letztlich weitere Anschlussgewinne erfolgen, sodass die Marke von 4,30 USD deutlich zurückgelassen werden könnte.
Long Szenario:
Sollte sich auf aktuellem Niveau eine Stabilisierung abzeichnen, könnte es bereits in Kürze zu einer Gegenreaktion bis 3,25 USD kommen. Ein Anstieg darüber würde weiteres Potenzial bis 3,80 USD und darüber bis zum Widerstandsniveau bei 4,30 USD entfalten. Das eigentliche Comeback wäre jedoch erste mit einer Etablierung über 4,30 USD zu sehen.
Short Szenario:
Die Aussichten für die kommenden Tage bzw. nächsten zwei Wochen sind nicht gar so günstig. Unterhalb von 2,90 USD könnte es nämlich zur nächsten Verkaufswelle in Richtung der Zone von 2,00 bis 2,20 USD kommen.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.