Atico Mining Corp.: Update nach Treffen

Gestern Abend nutzte ich die Möglichkeit, den CEO von Atico Mining zu treffen, um mir ein Update zu unserem ehemaligen Depotwert zu holen.

Operativ hat das Management die Produktion auf ein solides Fundament gestellt und kann beim aktuellen Kupferpreis guten Cash-Flow generieren. Nach Abzug aller Kosten sollten am Ende des Jahres 4-6 Millionen USD beim Unternehmen hängen bleiben.

Dieses überschüssige Kapital soll nun endlich verstärkt in die Exploration investiert werden. Diesen Schritt hatte man schon vor gut einem Jahr vor, doch der schwache Kupferpreis hat dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Im laufenden Jahr sollen noch 2.000 Bohrmeter niedergebracht werden, in 2017 nochmals rund 7.000 Bohrmeter.

Es gibt zwei Primärziele dieser Explorationsarbeiten. Zum einen soll die, in Produktion befindliche, El Roble Mine weiter erkundet werden und Ganoza erhofft sich die Fortsetzung der hochgardigen Kupfer- und Goldmineralisierungen in die Tiefe.

Zum anderen soll die umliegende Region exploriert werden. Atico hat rund um die Mine ein großes Landpaket, konnte aber bislang nur oberflächennah kostengünstige Exploration betreiben. Nun möchte das Unternehmen diese Gebiete erkunden und hofft auf weitere Funde im VMS-Style.


Fazit:

Ganoza ist als Gründer von Fortuna Silver und Atico Mining ein Profi. Er hat das Unternehmen durch die schlechte Zeit geführt, das Geld zusammengehalten und führt weiterhin ein enges Budget. Kein Wunder, denn er und seine Familie halten mit die größten Anteile an Atico.

Aktuell erachte ich die Aktie als fair bewertet. Eine höhere Bewertung wäre im Falle weiterer Funde auf El Roble oder der Umgebung möglich. Das Unternehmen hat rund 4,7 Millionen USD in der Kasse und die langfristigen Verbindlichkeiten wurden auf rund 5 Millionen USD abgebaut.

Die Aktie zeigt sich zuletzt stark und bleibt aus meiner Sicht eine gute Halteposition. Die anstehenden Quartalszahlen (voraussichtlich Mitte November) sollten allerdings schwächer ausfallen als die vergangenen. Ein Streik der kolumbianischen Transportunternehmen führte zu Verzögerungen und höheren Kosten.



© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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