Newmont noch nicht am Korrekturziel
Fazit:
Der Abwärtstrend ist intakt und so muss man abwarten, wann sich eine Bodenbildung bzw. Umkehr eröffnet. Mit Blick auf den oben aufgeführten Monatschart erlaubt sich dabei Spielraum bis in den Bereich von 46,00 bis 43,00 USD je Anteilsschein. Vorgeschaltet lässt sich zwar auf Tagesbasis die Zone um 52,30 USD lokalisieren. Doch erscheint diese wenig tragfähig im Kontext des vorherrschenden Drucks am Edelmetallmarkt. Allerdings man bereits im Bereich der Zone von 52,00 bis 53,00 USD auf mögliche Umkehrsignale achten sollte.
Generell erlaubt sich jedoch ein Touch der tiefer liegenden Zone von 43,00 bis 44,00 USD, denn dort bietet sich eine massive Unterstützungszone. Will man dies verhindert sehen, müssten die Käufer so oder so alsbald zurückkehren. In diesem Zusammenhang könnte einzig eine Stabilisierung bei eben 52,30 USD diesen Worst-Case-Verlauf verhindern. Im Ideal stoppt somit der Abwärtsdruck der Aktie in diesem Bereich. Von dort ausgehend könnten somit wieder anziehende Kurse bis mindestens 60,00 USD ihren Einzug halten.
Faktisch wäre der etablierte Abwärtstrend allerdings erst mit einem Ausbruch über die Trendlinie beendet. Dieser verläuft gegenwärtig etwa 63,80 USD und rund 62,30 USD notieren. Gepaart mit dem derzeit seitwärts verlaufenden gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 62,12 USD), sehr wichtige Hürden für die Bullen. Oberhalb des SMA200 und der Trendlinie erlaubt sich jedenfalls wieder Potenzial bis 69,13 USD bzw. der runden Marke von 70,00 USD.
Long Szenario:
Die Korrekturbewegung darf als absolut intakt angesehen werden, sodass man vorerst eine Stabilisierung abwarten sollte. Im Bereich von 52,00 bis 53,00 USD bietet sich eine solche. Kommen bereits dort die Käufer zurück, könnte sich eine Erholung bis mindestens 60,00 USD anschließen, bevor darüber Niveaus von 70,00 USD interessant werden.
Short Szenario:
Kurzfristig sollte man mit einem Test der Marke von 52,30 USD rechnen. Misslingt dort eine Stabilisierung, müsste man unterhalb von 52,00 USD per Wochenschlusskurs, mit einer Ausdehnung der Schwächephase bis zum Bereich von 43,00 bis 44,00 USD rechnen. Dort sollte sich der Abwärtsdruck vorerst abschwächen.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.