Uranaktien vor dem Durchstarten - Wird Cameco von China gekauft?
Die Nachfrage nach Uran wächst. Vor allem seitens der Atomindustrie. Und sie trifft auf ein Angebot, das sich zwar ausweitet, der Nachfrage aber stets “hinterherhechelt“. Im Jahr 2007 wurden weltweit 172 Millionen Pound produziert. Dies entspricht etwa 77.800 Tonnen. Die Nachfrage nach Uran belief sich dagegen auf 173 Millionen Pound, also etwa 78.400 Tonnen. Bis 2011 wird die Nachfrage auf 191 Millionen Pound oder 87.000 Tonnen zulegen, während sich das Angebot im gleichen Zeitraum auf 187 Millionen Pound oder 85.000 Tonnen erhöhen wird, so eine Schätzung der World Nuclear Association. Unterm Strich bliebe also ein Angebotsdefizit von 4,2 Millionen Pound beziehungsweise 2.000 Tonnen Uran übrig.
Erweitern Sie deshalb Ihre Watchliste nun um Uranaktien. Schauen Sie sich zum Beispiel Cameco, weltweit größter Uranproduzent, an. Das Papier konnte in den letzten Wochen einen Turnaround einleiten, und das unter wachsenden Handelsumsätzen an der Börse.
Eine Entwicklung, die übrigens auch durch den Branchen-ETF “NLR“ (weitere Infos zum ETF “NLR“ unter www.vaneck.com) bestätigt wird.
Zudem gibt es im Uranmarkt heiße Übernahmegerüchte. So soll China National Nuclear an Cameco interessiert sein. Ein Gerücht, das durchaus auf harten Fakten beruht. Denn die Chinesen planen einen massiven Ausbau ihrer Atomstromkapazitäten. Für die Erzeugung von Atomstrom brauchen sie Uran. Bisher wurden dafür vor allem heimische Reserven herangezogen. Doch diese reichen nicht aus. Deshalb hat man sich nun mit Australien, das Land verfügt über 40 Prozent der weltweit bekannten Uranvorkommen, zusammengetan. Bereits im April 2006 hat China mit dem damaligen Premier John Howard einen lukrativen Vertrag über die Lieferung von Uran abgeschlossen.
Ab 2010 soll Au stralien der wichtigste Uranversorger der Chinesen sein. Doch in Australien wächst der Widerstand. Nicht nur die Ureinwohner, die so genannten Aborigines, wehren sich gegen den Uranabbau. Auch unter der australischen Bevölkerung gibt es massiven Druck auf die Politiker, den Uranabbau zu stoppen. So sehr man diese Gegenwehr verstehen kann, für die Chinesen ist sie ein hoher Unsicherheitsfaktor. Denn was sollen sie eines Tages tun, wenn sie kein Uran mehr bekommen? Im Dunklen sitzen? Wohl kaum, deshalb würde es Sinn machen, wenn sie sich nun auf die Suche nach alternativen Lieferanten machen. Kanada und Cameco sind hier sicherlich erste Wahl.
Auch wenn Uran unter moralischen Gesichtspunkten nicht gerade eine “tolle Sache“ ist, als Anleger haben Sie nun die Chance, in diesen Trend einzusteigen, bevor es die Masse der Anleger tut.
Beobachten Sie nun zum Beispiel auch Denison Mines. Wenn die Aktie über acht Kanadische Dollar schließt, liegt unter charttechnischen Aspekten ein Kaufsignal vor.
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