Goldminenaktien (HUI) - Wer jetzt nicht dabei ist, wird blöd aus der Wäsche gucken!
Mit meiner letzten Analyse hier an dieser Stelle vom 7. März "Goldminenaktien (HUI) - Haben Sie den Einstieg verpasst? Keine Panik, hier kommt Ihre Kauf-Chance!" hatte ich bei den Goldminen eine größere Gegenbewegung angekündigt, die aber offensichtlich nicht einmal ansatzweise eingetreten ist. Von den genannten 140 bis 130 Punkten sind wir mit aktuell über 181 Punkten meilenweit entfernt. Die Aufwärtsbewegung und der innere Trend sind sogar so stark, dass es Mitte März zu signifikant neuen Hochs bis 189 Punkte gereicht hat.
Im mittelfristigen Tages-Chart kämpfen wir zwar noch immer mit der roten Widerstandslinie, doch es ist jetzt meiner Meinung nach absehbar, dass diese bald nachhaltig herausgenommen wird. Spätestens dann nämlich, wenn der HUI über 189 steigt, war es das wohl und die Kurse können munter weiter steigen. Das nächste Kaufsignal ist also in Arbeit. Doch hat der HUI wirklich schon genügend konsolidiert?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir etwas ins Detail gehen. Im Stunden-Chart erkennen wir die Kursstruktur am besten und hier wird schnell klar, was die Stunde geschlagen hat. Nach dem ersten 5-teiligen Aufwärtsimpuls, sehen wir eine ABC-Korrektur, die zeitlich etwa 90% des 5-Teilers ausmacht. 100% wären besser, doch formal ist dieses Verhältnis ausreichend.
Wie gestern schon bei Goldcorp geschrieben, gibt es eben unterschiedliche Arten von Korrekturen. Die einen gehen in die Tiefe und die anderen in die Breite. Beim HUI geht es offensichtlich in die Breite. Ob tief oder breit, Hauptsache es gibt eine adäquate Konsolidierung. Und diese liegt beim HUI-Index wohl schon hinter uns.
Ich weiß, es ist schwer vorstellbar, dass der Goldminen-Sektor jetzt direkt weiter steigen kann/soll. Doch bei der Charttechnik und speziell bei den Elliott Wellen ist das Schwerste immer zu glauben, was man sieht!
Lange wurden Goldminenaktien verteufelt und niemand wollte hier Neuinvestments eingehen. Und jetzt, wo sich eine Trendwende anbahnt und die Kurse steigen wie blöde, kommt kaum jemand hinterher bzw. rein, weil alles so schnell und ohne nennenswerte Korrekturen abläuft.
Wer sich also noch nicht, aus welchen Gründen auch immer, aufraffen konnte einzusteigen, für den ist das aktuelle Niveau wohl das letzte, um noch halbwegs günstig einsteigen zu können. In ein paar Wochen könnten wir schon ganz andere Niveaus erreicht haben und im mittleren 200er Bereich stehen. Doch dann will natürlich erst recht niemand einsteigen, weil der Markt ja überkauft ist und korrekturanfällig ist …
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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