Gold Fields lieferte gestern +8,55% - was kommt als nächstes?
Fazit:
Die bullisch ausgerichteten Marktteilnehmer dürften sich nach den jüngsten Zugewinnen auch erst gestern wieder um einen Zuwachs von 8,55% freuen. Ist dies der Beginn von mehr? Hauptausschlaggebend bleibt hierbei natürlich der Goldpreis selbst und jener deutet durchaus auf eine Phase weiterer Preissteigerungen zu. Die seit dem November-Tief bei 2,04 USD gestartete Erholung könnte sich daher durchaus weiter fortsetzen. Die Überwindung des Widerstandsclusters um 3,10 USD ließ bereits zu Beginn des Handelsjahres eine solche Entwicklung vermuten. Da damit auch die Eroberung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 3,02 USD) manifestiert wurde.
Es deutet sich somit oberhalb dieses Levels eine weitere Performance an. Kurzfristig dürfte dabei das Niveau von 4,00 USD interessant werden, bevor es in einem weiteren Schub bis zum Widerstand bei rund 4,68 USD hinauf gehen könnte. Man beachte dabei die Auswirkungen unter Berücksichtigung des oben aufgeführten Langfristcharts. Unbestreitbar wäre eine Trendwende eingeleitet. Dieser Minentitel gehört daher zwingend auf die Watchlist! Eine Umkehr auf aktuellem Niveau wäre demgegenüber unschön.
Doch oberhalb von 3,10 USD bleibt die Lage konstruktiv. Insofern müsste man sich erst unterhalb von 2,80 USD ernsthafte Sorgen machen. Ein solcher Rückgang könnte nämlich eine beschleunigte Wiederaufnahme der übergeordneten Schwäche initiieren. Verluste bis 2,35 USD und darunter bis zum November-Tief bei 2,04 USD wären dann beinahe selbstverständlich. Dieser Verfall würde darüber hinaus natürlich weitere Kursverluste provozieren und somit eine Korrektur bis zu den bereits früher projetzierten Fibonacci-Niveaus bei 1,90 bzw. 1,73 USD auslösen.
Long Szenario:
Die Bullen scheinen nicht mehr aufzuhalten und somit könnte es neben den bisherigen Kursgewinnen auch durchaus noch weitere geben. Auf der Oberseite sind nunmehr Niveaus von 4,00 USD und darüber 4,68 USD zu nennen, bevor es bei anhaltender Stärke sogar zu einer mittelfristigen Trendwende kommen könnte.
Short Szenario:
Trotz der augenblicklich positiven Situation ist längst kein Frieden erkennbar. Denn der übergeordnete Trend ist abwärts ausgerichtet und insofern könnte eine Umkehr durchaus negative Auswirkungen entfalten. Unterhalb von 2,80 USD müsste man dabei mit Abschlussverlusten bis 2,35 USD und tiefer bis 2,04 USD rechnen. Weitere Abgaben inklusive.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.