Lucapa Diamond Company Ltd.: Große kimberlitische Struktur auf L259 abgegrenzt
Die wichtigsten Punkte
- Ergebnisse der Gravitationsmessungen auf dem vorrangigen Kimberlit L259 auf Lulo haben eine gut definierte kimberlitische Struktur identifiziert, die ein bekanntes 110 Hektar (ca. 1,1 km2) großes Gebiet bedeckt und nach Südwesten offen bleibt.
- Die kimberlitische Struktur L259 unterlagert direkt Mining Block 8 und liegt neben Mining Block 6, wo Lucapa bereits insgesamt 72 große spezielle Diamanten mit einem Gewicht von bis zu 133 Karat gefunden hat.
- Die Gravitationsmessungen werden nach Südwesten ausgedehnt, um den Umfang der kimberlitischen Struktur L259 vollständig abzugrenzen.
- Zurzeit wird am Boden eine elektromagnetische (EM) Erkundung auf L259 durchgeführt, um die Modellierung der geologischen Struktur zu unterstützen. Die Ergebnisse und Interpretation werden im Februar 2016 erwartet.
- Im Februar 2016 wird ein Bohrgerät in Angola eintreffen. Nachdem es vor Ort eingetroffen ist, wird dieses Bohrgerät mit den Bohrungen auf dem äußeren Rand von L259 beginnen, um etwaiges nahe der Oberfläche liegendes Kimberlitmaterial zu identifizieren, das sich für die Entnahme einer Großprobe zur Bestimmung des Diamantengehalts eignen könnte.
Abbildung 1: Gravitationskarte in MGal, die eine gut definierte kimberlitische Struktur, rot umrandet, Auf L259 zeigt. Siehe originale englische Pressemitteilung auf http://www.lucapa.com.au/announcements.
Lucapa Diamond Company Ltd. (WKN: A0M6U8 / ASX: LOM) ("Lucapa" oder "das Unternehmen") gibt die Ergebnisse der Gravitationsmessungen bekannt, die über dem vorrangigen Kimberlit L259 auf dem Diamantenprojekt Lulo in Angola (siehe Pressemitteilung vom 23. November 2015) (Abbildung 1) durchgeführt wurden.
Die Gravitationsmessungen haben erfolgreich eine große gut definierte kimberlitische Struktur entdeckt, die ein bekanntes ca. 110 Hektar (1,1 km2) großes Gebiet bedeckt und sich über die Grenzen des Erkundungsrasters hinaus nach Südwesten zu erstrecken scheint (Abbildungen 1 und 2. Siehe originale englische Pressemitteilung auf http://www.lucapa.com.au/announcements).
Wichtig ist, dass die durch die Gravitationsmessungen definierte kimberlitische Struktur den größten Teil von Mining Block 8 umhüllt und neben Mining Block 6 liegt, wo Lucapa und ihre Partner regelmäßig große und wertvolle alluviale Diamanten finden (Abbildung 2. Siehe originale englische Pressemitteilung auf http://www.lucapa.com.au/announcements). Auf Mining Block 8 und 6 wurden bis dato 72 spezielle Diamanten (einzelne Steine mit Gewicht >10,8 Karat) im Rahmen der Abbau- und Explorationsaktivitäten gefunden einschließlich eines 133-karätigen Diamanten und eines 131-karätigen D-colour Typ IIa Schmucksteins.
Abbildung 2: Siehe originale englische Pressemitteilung auf http://www.lucapa.com.au/announcements
Lucapas Chief Executive, Stephen Wetherall, sagte, dass die Ergebnisse der Gravitationsmessungen einen weiteren Beweis lieferten, dass L259 die primäre kimberlitische Quelle der alluvialen Diamanten auf Mining Block 8 sein könnte - und möglicherweise ebenfalls jener, die etwas stromab auf Mining Block 6 gefunden werden, der in den letzten Wochen eine Anzahl großer spezieller Diamanten mit einem Gewicht von bis zu 133 Karat (siehe Pressemitteilung vom 22. Januar 2016) geliefert habe.
Diese Ansicht wird durch gefundene große und kantige Diamanten, die größere Durchschnittsgröße und die Konzentration von Kimberlit-Indikatormineralen unterstützt, die in diesem Gebiet gefunden werden.
Herr Wetherall sagte: "Wir sind mit diesen Gravitationsergebnissen sehr zufrieden, die auf dem früher durchgeführten Kimberlittestgrubenprogramm aufbauen, was dazu führte, dass L259 zu unserem vorrangigsten Kimberlitziel hochgestuft wurde. Es ist wichtig, dass die Gruben, in welchen wir im Rahmen dieses Testprogramms Kimberlitmaterial gefunden haben, innerhalb der kimberlitischen Struktur L259 liegen, die durch die Gravitationsmessungen abgegrenzt wurde."
"Die Gravitationsergebnisse deuten an, dass eine kimberlitische Struktur direkt unter Mining Block 8 liegt und bis dato ein ausgedehntes Gebiet von 110 Hektar bedeckt. Wir werden jetzt die Gravitationsmessungen ausdehnen, um die Grenzen von L259 im Südwesten vollständig zu definieren und werden die EM-Arbeiten in diesem Monat abschließen, was uns bei der Modellierung der Geologie dieser großen kimberlitischen Struktur helfen wird."
Herr Wetherall bestätigte, dass das Mehrzweckbohrgerät, das Lucapa Ende 2015 erworben hatte, laut Zeitplan Anfang Februar 2016 in Angola eintreffen werde.
"Sobald das Bohrgerät vor Ort eintrifft, können wir mit den Bohrungen an den äußeren Rändern von L259 beginnen. Diese Bohrungen werden dazu bestimmt sein, die Geologie in geringer Tiefe zu modellieren und etwaiges nahe der Oberfläche vorkommendes Kimberlitmaterial zu identifizieren, aus dem getrennte Großproben entnommen und in unserer Diamantenwaschanlage zum Test auf Diamanten aufbereitet werden können."
Wie in der Pressemitteilung vom 23. November 2015 angegeben beabsichtigt Lucapa, auf den Kimberliten L13 und L15 Gravitations- und EM-Messungen durchzuführen, die ebenfalls in der Nähe von Mining Block 8 liegen. Angesichts der positiven Ergebnisse der Gravitationsmessungen L259 werden jedoch Nachfolgearbeiten Vorrang haben.
Foto: Auswahl Diamanten von Mining Block 8, die im Verkaufspaket im Januar 2016 enthalten waren, das einen Durchschnittsverkaufspreis von 2360 AUD pro Karat erzielte.
L259 Gravitationsmessung - technische Analyse
Die geophysikalischen Erkundungen auf L259 wurden durchgeführt, um die Abgrenzung der Kimberlitablagerungen zu unterstützen, die in den Gruben auf Mining Block 8 sowie nördlich und östlich davon (Abbildung 2. Siehe originale englische Pressemitteilung auf http://www.lucapa.com.au/announcements) gefunden wurden. Das Gebiet der Gruben zeigte keine signifikanten magnetischen Signale als die ursprünglichen aeromagnetischen Erkundungsflüge über dem Projektgebiet Lulo in den Jahren 2008 und 2013 durchgeführt wurden. Folglich wurden Gravitations- und EM-Messungen als die effektivsten Erkundungsverfahren in Auftrag gegeben, um die Identifizierung und Abgrenzung des Gebiets sowie die Tiefenerstreckung des Körpers zu unterstützen. Die Möglichkeit, dass die Ablagerungen von den in der Nähe liegenden Kimberliten L13, L15 sowie vom magnetischen Zielgebiet E217 transportiert wurden, war in Betracht gezogen worden. Folglich wurde die Erkundung so ausgelegt, dass sie die Möglichkeit dieses Szenarios unterstützt.
Die früher angelegten Gruben haben gezeigt, dass die alluvialen Oberflächenablagerungen bestehend aus Lehm, Sand und Schotter das unterlagernde Festgestein bis zu einer Mächtigkeit von 6 bis 9 Metern überdeckten. Jedoch konnte eine Anzahl von Gruben nicht tief genug ausgehoben werden, um das Festgestein freizulegen. Dort wo Festgestein angetroffen wurde, war es laut Beobachtung sandiger umgelagerter vulkanoklastischer Kimberlit (SRVK, Sandy Resedimented Volcanoclastic Kimberlite) oder ein Sandstein-/Schieferpaket, das laut Interpretation aus dem Karoo-Zeitalter stammt.
Die Gravitationsmessungen wurden unter Verwendung eines Scintrex Gravimeters durchgeführt, wobei die Höhenlage mit einem Trimble Realtime Kinetic Differential GPS gemessen wurden. Die Linien wurden in einer Nord-/Südrichtung mit Stationsabständen von 50 m und Linienabständen von 100 m vermessen. Bis dato wurden insgesamt 1.522 Messungen durchgeführt. Ein Gebiet im Südwesten des Untersuchungsgebietes wurde nicht überprüft aufgrund des Vorkommens historischer handwerklicher Bergbauspuren (Garimpero), die den Zugang zu diesem Gebiet erschwert haben.
Die endgültige Bouguer-Korrektur wurde angewandt, um die Dichte der Hintergrundgeologie zu berücksichtigen. Diese Korrektur beruht auf einer Schätzung der Dichte der Hintergrundgeologie. Dort wo diese Dichte bekannt ist, wird eine Reihe von Korrekturen durchgeführt, die Dichten von 1,5 bis 2,2 g/cm3 annehmen. Die Daten werden in ein Raster eingetragen und dann mit dem digitalen Geländemodell verglichen und die Schätzung mit der niedrigsten Korrelation zu dem Höhenmodell wird ausgewählt. Für diese Erkundung wurde eine Hintergrunddichte von 1,9 g/cm3 als die zutreffendste ausgewählt. Zusätzlich dazu wurde ein Detrendig-Algorithmus verwendet, um die am stärksten abweichenden Daten hervorzuheben.
Eine starkes Gravitationstief ist in den Daten zu beobachten, das dem Umriss eines großen Sumpfgebietes entspricht. Es entspricht ebenfalls einem Grubengebiet, das dort angelegt wurde, wo sandiger umgelagerter vulkanoklastischer Kimberlit (SRVK) und Sandstein-/Schiefereinheiten angetroffen wurde.
Um zu bestätigen, dass das Gravitationstief durch eine signifikante Änderung der Geologie verursacht wurde, satt eines Effekts von Oberflächenmaterial mit geringer Dichte, wurden die Daten von den beratenden Geophysik-Untenehmen unter Verwendung einen 2D Dateninversionsalgorithmus modelliert. Zwei Modelle - das Erste mit einem Dichtekontrast von 1,0 g/cm3 über 10 m vertikale Mächtigkeit und ein Zweites mit einem Dichtekontrast von 0,3 g/cm3 über 35 m vertikale Mächtigkeit - wurden verwendet, um die Oberflächeneffekte auszuschließen. Das Modell mit 1,0 g/cm3 wird als unwahrscheinlich betrachtet aufgrund der sehr geringen Dichte der anvisierten Lithologie, die zur Generierung dieses Modells benötigt wird.
Die Ränder des Gravitationstiefs sind relativ scharf, was einen scharfen Kontakt zwischen zwei unterschiedlichen Gesteinsarten andeutet. Dies ist typisch für den Kontakt zu einem vulkanischen Schlot, könnte aber theoretisch auch durch einen Verwerfungskontakt verursacht werden. Um jedoch das beobachtete Gravitationssignal zu erzeugen, müsste durch die Verwerfung ein Körper mit einer sehr gegensätzlichen Dichte oder großen Mächtigkeit in unmittelbaren Kontakt stehen. Angesichts der bekannten geologischen Rahmenbedingungen in diesem Gebiet nimmt man an, dass dies ein mögliches aber unwahrscheinliches Szenario ist.
Die durch diese Messungen identifizierte Gravitationsanomalie wird als großer (ca. 110 Hektar) kimberlitischer Körper interpretiert. Die Gravitationsmessungen werden nach Süden und Westen ausgedehnt werden, um die vollständige Ausdehnung der Struktur zu bestimmen, während die Durchführung einer EM-Erkundung hilfreich sein wird, die Ausdehnung und möglicherweise den inneren geologischen Aufbau des Körpers weiter zu definieren. Nachfolgebohrungen werden nach Eintreffen des Mehrzweckbohrgerätes beginnen, das laut Zeitplan Anfang Februar 2016 in Angola eintreffen wird.
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STEPHEN WETHERALL, CHIEF EXECUTIVE OFFICER
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Dies ist eine Übersetzung der ursprünglichen englischen Pressemitteilung. Nur die ursprüngliche englische Pressemitteilung ist verbindlich. Eine Haftung für die Richtigkeit der Übersetzung wird ausgeschlossen.