Semafo kommt bislang nicht in Fahrt - Chancen sind gegeben
Fazit:
Es bedarf alsbaldiger Performance, um weitere Perspektiven auf der Oberseite zu eröffnen. Bislang verhinderte neben dem Horizontalwiderstand bei 3,30 USD auch noch der gleitende 200-Tage-Durchschnitt (EMA - aktuell bei 3,21 USD) jegliche Aufwärtsambitionen und doch ist es eben genau die Zone, welche für wirkliche Anschlusskäufe überwunden werden muss. Auf aktuellem Niveau könnte sich daher eine neue Aufwärtsreaktion eröffnen und so zu einer neuerlichen Attacke führen.
Ein Ausbruch darüber hätte klaren Signalcharakter und dürfte zu weiteren Zugewinnen bis 3,60 USD und dem folgend bis zum Widerstandslevel bei rund 4,30 USD sorgen. Spätestens dort würde die nächste Probe für die Bullen anstehen. Sollte sich die Aktie andererseits unter das Niveau von 2,83 USD verabschieden, wäre die Stabilisierung seit April passé. Ein Test der Aufwärtstrendlinie seit Ende Oktober 2014 im Bereich von 2,60 USD müsste dann vielmehr einkalkuliert.
Ein Einbruch unter dies dürfte sogar das komplette Chartbild wieder zugunsten der Bären drehen und dementsprechend weitere Verluste in Aussicht stellen. Neben der Nachfragezone von rund 2,40 USD wäre dann der Unterstützungskorridor bei rund 2,25 USD gefragt. Ein zusätzliches Abtauchen darunter wäre klar kritisch zu sehen und dürfte den Kurse weiter in die Tiefe führen. Dementsprechende Verluste bis zur nächsttieferliegenden Unterstützung bei 1,70/75 USD wären dann wohl kaum zu vermeiden.
Long Szenario:
Vom aktuellen Kurslevel ausgehend bietet sich durchaus eine interessante und zugleich zweifelsfrei spekulative Chance für einen Aufwärtsimpuls bis zur Widerstandszone von 3,20 bis 3,30 USD. Kurse oberhalb von 3,30 USD dürften gar weitere antreibend bis 3,60 bzw. 4,30 USD wirken.
Short Szenario:
Sollte es zu einem Rückgang unter 2,83 USD kommen, wäre mitsamt neuen Mehrwochentief die Wahrscheinlichkeit für Anschlussverluste bis zur Aufwärtstrendlinie seit Oktober 2014 im Bereich um 2,60 USD stark erhöht. Notierungen darunter dürften den Verkaufsdruck weiter erhöhen, sodass Verluste bis 2,20 USD durchaus einkalkuliert werden müssten.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.