Harmony Gold - Den Käufern fehlt wohl das Vertrauen
Fazit:
Die Stabilisierung seit März erschuf eine flache Aufwärtstrendlinie. Diese wurde erst unlängst mehrfach getestet und nunmehr stellt sich die Frage der weiteren Entwicklung. Oberhalb des letzten Zwischentiefs bei 1,73 USD besitzt der Minentitel daher durchaus gute Chancen einer neuerlichen Attacke auf den Widerstand bei 2,00 USD. Ende April versuchten sich die Bullen bereits an einem Ausbruch, welche letztlich scheiterte. Doch sind die weiteren Kurschancen bei einem gelungen Anstieg darüber durchaus interessant und so könnte es zu einem Sprung in Richtung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 2,25 USD) kommen.
Eine Etablierung darüber wäre nur positive Anzusehen und sollte einen Test der Abwärtstrendlinie seit Sommer 2013 zur Folge haben. Kurse bis rund 2,60 USD wären die damit einhergehende Folge. Für mehr fehlt augenblicklich die Phantasie und doch dürfte sich bei einem Ausbruch über die Trendlinie natürlich weiteres Erholungspotenzial erschließen. Ganz anders stellt sich die Situation bei einem Einbruch unter die mehrmonatige Aufwärtstrendlinie dar.
Kurse unter dem letzten Bewegungstief von 1,73 USD sollten daher mit Vorsicht genossen werden. Vielmehr müsste man dann mit einem Rückgang bis zum November-Tief des letzten Jahres bei 1,53 USD rechnen. Ein neuer Tiefststand wäre höchst kritisch zu sehen und sollte im weiteren Verlauf zu Verlusten bis hin zur Marke von 1,00 USD führen. Ein Rücklauf bis hin zu diesem Penny-Stock-Universum wäre höchst kritisch zu sehen und dürfte auch diesen früheren Star aus Südafrika nur weitere ins Nirwana befördern.
Long Szenario:
Die Stabilisierungstendenzen sind offensichtlich und doch ist bislang von Dynamik nichts zu spüren. Es bedarf daher eines markanten Ausbruchs über 2,00 USD, um weiteres Potenzial bis 2,25 USD und ggf. darüber hinaus bis zum Kurslevel von 2,60 USD zu generieren.
Short Szenario:
Die Aufgabe der Aufwärtstrendlinie seit November des letzten Jahres wäre klar bärisch zu sehen. Ein nachfolgender Abverkauf bis zum Ausgangspunkt der Trendlinie, nämlich das Tief bei 1,53 USD, wäre in der Folge kaum zu vermeiden. Neue Tiefs dürften überdies zu weiteren Verlusten in Richtung der 1,00-USD-Marke führen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.