HUI-Index - Ebenfalls (noch) in Dreieckskonstellation gefangen
Fazit:
Wie vor kurzem auch beim Goldpreis selbst dargestellt, sollte man sich erst nach einem Ausbruch aus dem sich darstellenden Dreieck positionieren. Das Risiko innerhalb dessen im Sinne einer Findungsphase immer mal wieder die Richtung wechseln zu müssen ist einfach zu groß. Dennoch kennzeichnen sich die divergierenden Trendlinien durch mehrfache Bestätigungen und so bleibt eben der Ausbruch abzuwarten.
Trendfolgend muss man beim HUI-Index von einer schwächeren Entwicklung ausgehen, welche bei Kursen unter 164,43 Punkten an Fahrt gewinnen sollte. Anschlussverluste bis unter 155,00 Punkte und tiefer bis zum Novembertief bei rund 146,00 Punkten sollten dabei einkalkuliert werden. Ein Einbruch darunter dürfte die Situation weiter verschärfen, was in der Konsequenz zu Anschlussverlusten bis 126,75 Punkte führen könnte.
Kommt es hingegen zu einem Ausbruch über die obere abwärtsgerichtete Trendlinie des Dreiecks, könnte sich bei Notierungen über dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 189,04 Punkten) eine nochmalige Attacke auf den Widerstand bei rund 202,00 Punkten anschließen. Im weiteren Verlauf wären Kurssteigerungen bis mindestens 220,00 Punkte zu erwarten, um darüber hinaus das Widerstandscluster bei rund 245,00 Punkten ins Visier zu nehmen.
Faktisch wäre damit der Anfang für eine goldene Entwicklung gelegt, doch muss der Minensektor und hierbei speziell der HUI-Index erst einmal eine solche Performance vollziehen. Dies funktioniert natürlich nur bei wieder stark anziehenden Edelmetallpreisen. Doch auch hier sollte in Bälde eine Entscheidung fallen.
Long Szenario:
Die Konsolidierung innerhalb des Dreiecks hält an. Ein Ausbruch könnte jedoch umso mehr Dynamik entfalten und so sollte man sich bei einem Anstieg über den SMA200 bei aktuell rund 189,00 Punkten, auf weitere Zugewinne einstellen. Kurse von 200,00 und dem folgend bei 220,00 Punkten wäre dann sicher nur der Anfang.
Short Szenario:
Kippt der Index nach unten aus dem Dreieck heraus, sollte man sich bei Kursen unterhalb von 164,43 Punkten auf Anschlussverluste einstellen. Der Weg bis zum Novembertief des letzten Jahres wäre kein weiter. Kurse bei 146,00 Punkte im nächsten Schritt daher ohne weiteres erreichbar. Bei neuen Tiefs müsste man dann Niveau von 126,75 Punkten einkalkulieren.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.