Fortuna Silver - die Bullen trumpften auf
Fazit:
Im Anschluss an die erfolgte Umkehr vom Jahresausklang 2019 attackierten die Käufer mehrfach die Widerstandszone von 3,60 bis 3,75 USD. Klar ersichtlich, dass diese Zone zunächst ihre Relevanz bewies und dementsprechend die Notierungen zurückgingen. Kurzfristig lässt sich sogar eine weitere Schwäche unterstellen, welche final nochmals in Richtung von 3,30 USD zurückführen dürfte.
Dort bzw. spätestens bei 3,20 USD, sollte die Aktie nach oben hin abprallen, um eine erneute Attacke in Richtung der Widerstandszone von 3,60 bis 3,75 USD zu starten. Gelingt hierbei der bislang ausgebliebene Ausbruch, würde sich weiteres Aufwärtspotenzial bis zum darüber liegenden Widerstand rund um 4,45 USD eröffnen. Kritisch wird die Situation hingegen bei einem Einbruch unter die Marke von 3,10 USD. Das hierbei gestaffelte 10-Cent Niveau ist rein zufällig und doch unter Betrachtung der Charttechnischen Analyse logisch ableitbar.
Denn Unterhalb von 3,10 USD würde, in Verbindung des Rückgangs unter den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (EMA aktuell bei 3,14 USD), die Gefahr eines weiteren Rücklaufs bis zur Unterstützung bei 2,90 USD aufkommen. Ein sich daraus ableitender Rückgang unter die Aufwärtstrendlinie seit Sommer 2019 könnte in einem weiteren Impuls für Verluste bis 2,70 USD und ggf. sogar bis unter das Tief vom 6. November 2019 bei 2,62 USD sorgen. Dieses Szenario wäre das denkbar schlechteste für alle Bullen, da in diesem Fall ganz klar wieder die Bären das Ruder der Kurstendenz an sich gerissen hätten.
Long Szenario:
Sofern sich der aktuelle Rücksetzer nur als Kraftakt zum erneuten Schwungholen darstellt, bleibt die Lage durchaus aussichtsreich. Im Bereich von 3,20 bis 3,30 USD sollten die Käufer nämlich wieder die Oberhand gewinnen, um im Anschluss erneut die Widerstandszone von 3,60 bis 3,75 USD zu attackieren. Darüber würde bereits das Level von 4,45 USD interessant werden.
Short Szenario:
Einer kurzfristigen Schwäche dürfte sich die Aktie nicht entziehen können. Sollte es hierbei jedoch zu einer Unterschreitung des Niveaus bei 3,10 USD kommen, würde sich weiteres Abwärtspotenzial in Richtung von 2,70 USD generieren. Fällt im Worst-Case auch noch das Tief vom 6. November 2019 bei 2,62 USD den Bären zum Opfer, wäre die Lage kritisch.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbank.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.