HUI-Index - Die Bullen wittern ihre Chance
Fazit:
Im Anschluss an das Tief setzte ein bis zum heutigen Tag laufende Erholungsbewegung ein. Diese dürfte auch und insbesondere durch die Aktivitäten seitens der Schweizer Nationalbank und der entsprechenden bullischen Goldpreisbewegungen noch weiter zunehmen. Gold bestätigt dabei auch die Tendenz weiter aufwärtsstreben zu wollen.
Unter technischen Gesichtspunkten sollte man sich dementsprechend beim HUI auf einen Aufwärtslauf bis zur Widerstandsregion von 200,00 bis 210,00 Punkten einstellen. Um 210,00 Punkte verläuft die Abwärtstrendlinie seit Herbst 2012 und stellt eine maßgebliche Trigger-Linie auf dem Weg nach Norden dar. Ein Ausbruch darüber dürfte unmittelbares Potenzial in Verbindung mit dem klaren Anstieg über den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 201,90 Punkte) bis zur Region von 220,00 Punkten und dem folgend bis rund 245,00 Punkten in Aussicht stellen.
Das Gegenteil müsste man natürlich annehmen, sofern sich wider Erwarten Kursnotierungen unter 175,00 Punkte offenbaren. In diesem Fall wäre Vorsicht geboten, da man durchaus nochmals mit einem Test des Tiefs aus 2008 bei 150,27 Punkten bzw. dem Tief vom November des letzten Jahres bei 146,00 Punkten. Klar muss in diesem Kontext sein, dass dann auch wieder die Marke von 100,00 Punkten auf die Agenda rücken dürfte. Die sich aktuell freundlich darstellenden Signale wären folglich klar verpufft und die Chance auf einen Turnaround klar vergeben.
Long Szenario:
Die Lage stimmt mehr und mehr zuversichtlich, so dass man durchaus mit weiteren Zugewinnen rechnen sollte. Kurzfristig erscheint Potenzial bis in den Bereich von 200,00 bis 210,00 Punkten gegeben, bevor darüber die nächsten Level in Form von 200,00 Punkten und darüber die Widerstandszone um 245,00 Punkte anvisiert werden dürften.
Short Szenario:
Sollte es nunmehr doch wieder zu Kursen unter 175,00 Punkten kommen, wäre die Gefahr einer neuerlichen Abwärtsbewegung als erhöht anzusehen. Die Bären dürften dann nämlich wieder Fahrt in Richtung von rund 150,00 Punkten bzw. 146,00 Punkten aufnehmen wollen. Neue Jahrzehntetiefs dann natürlich inklusive.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.