Newmont Mining - Wo liegen die Korrekturziele?

Die Versuche einer Kursstabilisierung seit Ende Oktober scheinen bei der Newmont Mining Corp. alsbald dem Ende nahe. Wie bereits zur vergangenen Analyse vom 28. Oktober präferiert, scheinen weitere Verluste kaum vermeidbar. Grund genug heute auf die möglichen Korrekturziele bei neuen Verlaufstiefs einzugehen. Denn faktisch scheint das Ende oder eine Bodenbildung doch noch fern. Mehr dazu im nachfolgenden Fazit.




Fazit:

Neben den gestrigen Verlusten von 5,93% steht das jüngste Jahrzehntetief bei 17,75 USD auf der Agenda. Zwar deutet sich bislang aufgrund der positiven Edelmetallnotierungen wohl eine stärkere Eröffnung an, doch wäre insbesondere bei einem Rückgang unter 17,75 USD die rote Karte im Sinne einer Korrekturfortsetzung zu ziehen. Anhand der Fibonacci-Extensions werden hierbei Kursziele von 15,00 USD und tiefer bei 13,55 USD möglich. Bei einem dieser Kurslevel sollte man folglich mit Stabilisierungstendenzen oder gar einer Umkehr rechnen.

Ob dies dann tatsächlich genügt, wird wohl oder übel vom Goldpreisverhalten selbst abhängen. Denn faktisch könnte der Goldpreis ohne weiteres die Verluste von gestern umkehren und einen starken Wochenabschluss hinlegen. Geschieht dies, wäre der Bereich von 17,75 bis 18,00 USD als Umkehrzone zu definieren, welche dem Papier durchaus wieder Potenzial auf der Oberseite bescheren könnte. Eine Etablierung über 18,00 USD könnte daher zu einem Anlauf in Richtung der Marke von 20,00 USD führen, bevor darüber der Widerstand bei 21,00 USD interessant werden dürfte.

Bullische Hoffnungen würden in diesem Kontext erst oberhalb von 21,00 USD möglich werden. Notierungen darüber können im weiteren Verlauf zu einem heranlaufen an den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 23,62 USD) führen. Dort angelangt sollte man mit einer Orientierungsphase rechnen, doch der Anfang wäre gemacht und somit unter mittelfristiger Betrachtung auch wieder wesentlich mehr von der Aktie zu erwarten.




Long Szenario:

Bleiben neue Kurstiefs aus, könnte sich bei einer Etablierung über 18,00 USD zunächst ein Erholungsimpuls bis 20,00 USD eröffnen. Im weiteren Verlauf wäre ein Angriff auf den Widerstand bei 21,00 USD denkbar. Oberhalb dessen wäre der buchstäbliche Knoten geplatzt und mit Anschlussgewinnen in Richtung des SMA200 bei aktuell 23,62 USD zu rechnen.


Short Szenario:

Die Bären scheinen nicht locker lassen zu wollen. Der Chart befindet sich in einer kritischen Situation. Sollte sich die Seitwärtsphase nämlich mit Kursen unter 17,75 USD negativ auflösen, sollte definitiv eine Korrekturfortsetzung bis 15,00 USD bzw. im Ausdehnungsfall auch bis 13,55 USD einkalkuliert werden.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.