Silver Wheaton - Der Chart droht weiter abzukippen, wenn ...
Fazit:
Auch die sich im großen Bild unverändert, relativ zu anderen Minen, noch stabil zeigende Aktie befindet sich seit Wochen unter Druck. Kein gutes Zeichen und so könnte es zwar jederzeit zu kurzfristigen Aufwärtsreaktionen kommen, doch scheinen weitere Verluste mit Blick auf die kommenden Wochen kaum vermeidbar. Die Zone von 22,50 bis 23,30 USD besitzt jedenfalls das Potenzial für eine temporäre Erholung. Diese dürfte jedoch wahrlich nur temporär ausfallen und somit sollte man durchaus einen Test der Unterstützungszone von 21,50 USD einplanen - insbesondere dann wenn die Edelmetalle weiter an Wert verlieren sollten.
In der Folge kann sogar ein genereller Rücklauf bis zur bereits in den Vorjahren angelaufenen Unterstützungszone um 19,30 USD nicht ausgeschlossen werden. Dort angelangt, bestehen letztlich - wie bereits in den Vorjahren - gute Chancen zur mittelfristigen Stabilisierung. Was allerdings unterhalb davon drohen würde, kann man ohne viele Umschweife anhand des oben aufgeführten Langfristcharts skizzieren. Um den Bullen wieder Chancen einzuräumen, müsste sich der Minentitel zunächst über den Widerstand von 24,50 USD erheben. Man achte daher auf das Verhalten bei 22,50 bis 23,30 USD, denn ggf. startet ja von dort ausgehend ein Impuls über 24,50 USD.
In der Konsequenz könnte es dann zu einer abermaligen Attacke auf den bereits mehrfach ergebnislos attackierten Widerstand um 27,00 USD kommen. Klar ist, dass erst ein Ausbruch über diese gerade in diesem Jahr mehrfach bestätigte Hürde klares Potenzial auf der Oberseite freisetzen kann. Gelingt dies, so würden sich über 27,66 USD zusätzliche Kurssteigerungen bis knapp 29,00 USD eröffnen. Ein Ausbruch über 29,17 USD könnte dann sogar als Befreiungsschlag gewertet werden, doch ist dies aus gegenwärtiger Einschätzung heraus mehr als nur Zukunftsmusik.
Long Szenario:
Es fehlt aufgrund der jüngsten Verluste der Ansatz einer Bodenbildung für möglichen Long-Engagements. Zwischen 22,50 und 23,30 USD könnte es in Bälde dazu kommen, doch ob dies der Beginn einer größeren Erholung wird, bleibt zweifelsfrei erst einmal abzuwarten. Über 24,50 USD würde sich der angezählte Chart jedenfalls wieder aufhellen und Chancen bis mindestens 27,00 USD eröffnen.
Short Szenario:
Sollte die laufende Abwärtsbewegung auch bei 22,50 USD keinen Halt finden, so dürfte sich zwangsläufig die Gefahr einer Korrekturausdehnung bis unter 21,50 USD erhöhen. In der Folge wären ohne Zweifel weitere Verluste bis 19,30 USD zu erwarten. Dort bei dieser massiven Unterstützung wird dann eine mittelfristige Entscheidung gefällt.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.