Randgold - Die Schwäche hält an
Fazit:
Die aktuelle Goldpreisschwäche lässt nach der gestrigen Schwäche auch heute wieder fallende Kurse erwarten. In der Folge sollte sich die Aktie weiter abwärts bewegen und so den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 73,75 USD) ansteuern. Knapp darunter verläuft die Unterstützungszone um 72,00 USD, welche durchaus erreichbar scheint. Selbst ein Test der unteren Trendlinienbegrenzung im Bereich um 70,00 USD kann keineswegs ausgeschlossen werden.
Trotz dieser wenig erfreulichen Aussichten besitzt die Aktie im übergeordneten Kontext unverändert gute Chancen im Anschluss an die anstehende Schwäche wieder aufzudrehen. Generell wäre erst unterhalb von 68,00 USD die Lage als wieder klar bärisch einzustufen. Für den Fall einer positiven Entwicklung sollte das Niveau bei 78,68 USD aus aktueller Betrachtung heraus in Verbindung der oberen Trendlinie des Abwärtstrendkanals beachtet werden. Dieses Kursniveau ist durchaus als Trigger-Punkt für Long-Engagements zu definieren.
Oberhalb dieses Levels wäre nämlich die laufende Abwärtsbewegung definitiv als beendet anzusehen und vielmehr wieder der Blick gen Norden zu richten. Das Hoch vom März bei 85,48 USD wäre dann nur als Zwischenstation weiterer Zugewinne bis zum Widerstand um 88,00 USD anzusehen. Achten Sie daher auf die obere Trendlinie. Sofern das Papier weitere zurücksetzt, gilt es eben diese im Auge zu behalten, um bei einem möglichen sowie tieferen Ausbruch darüber wieder mit anziehenden Kursen zu rechnen.
Long Szenario:
Aktuell scheint ein schlechter Zeitpunkt für Long-Engagements. Dennoch würde sich bei einem Ansteige über 78,68 USD umgehend das bullische Setup aktivieren, was in der Folge zu Kurssteigerungen bis 85,48 USD sorgen dürfte, bevor es oberhalb dieses Niveaus bis zur Widerstandzone um 88,00 USD hinauf gehen sollte.
Short Szenario:
Weitere Abgaben sind einzuplanen. Die nächsten Ziele liegen beim SMA200, welcher aktuell bei 73,75 USD notiert, sowie im Bereich um 72,00 USD. Selbst ein Test der Marke von 70,00 USD kann im Rahmen eines Tests der unteren Begrenzungslinie des Abwärtstrendkanals nicht ausgeschlossen werden. Höchst bärisch wären Abgaben unter 68,00 USD anzusehen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.