Newmont Mining mit klarem Widerstand voraus
Fazit:
Derzeit zeigt sich im Chart eine Summe an höheren Bewegungstiefs und somit könnte man der Annahme einer gesunden Aufwärtsbewegung erliegen. Soweit so gut, doch im Bereich des letzten Reaktionshochs bei 26,50 USD stoppte die Lust der Käufer und dies aus gutem Grund. Exakt dort verläuft neben dem fallenden gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 26,18 USD) auch noch eine Widerstandszone und so erklärt sich unter anderem das Ausbleiben weiterer Hochs. Sollte es jetzt sogar zu einem Ausbruch unter den kurzfristigen Aufwärtstrend bei Kursen unter 23,80 USD kommen, so wäre eine Ausdehnung der Verluste bis 22,70 USD und tiefer bis zum letzten Tief bei 20,79 USD kaum zu vermeiden.
Positiv wäre hingegen eine Verteidigung des Aufwärtstrends im Sinne der Überwindung des Widerstandsniveaus. Kurse über 26,50 USD könnten hingegen zur Aktivierung weiterer Käufer beitragen und so einen Anstieg bis 28,30 USD initiieren. Eine Etablierung über diesem Level wäre für den weiteren Verlauf als Zeichen der Stärke anzusehen. In Folge dessen sollte man sich auf einen Anlauf in Richtung der Widerstandszone von 32,80 bis 34,20 USD einstellen. Der Chart wäre wieder bullischer denn je und auch die mittel- bis langfristige Perspektive hätte wieder an Glanz gewonnen. Der alles entscheidende Ausbruch über 34,85 USD wären dann jedoch noch abzuwarten. Doch ist der Weg bis dahin ein wahrlich noch langer.
Long Szenario:
Die kurzfristige Aufwärtsstruktur ist intakt und so könnte sich alsbald wieder ein Anlauf für ein neues Reaktionshoch eröffnen. Gelingt dies, wäre über 26,50 USD mit einer weiteren Performance bis 28,30 USD zu rechnen. Ein Anstieg darüber verspricht nochmaliges Potenzial bis 32,80 USD bzw. ggf. bis in den Bereich von 34,20 bis 34,85 USD.
Short Szenario:
Sollte sich der Verkaufsdruck jedoch wieder erhöhen, so wäre speziell bei einem Rückgang unter 23,80 USD mit einer neuerlichen Verlustphase zu rechnen. Abgaben bis 22,70 USD und tiefer bis zum Februartief bei 20,79 USD wären dann wohl kaum zu vermeiden. Ein längeres Verweilen unterhalb des Tiefs aus 2008 dürfte sich zudem höchst negativ auswirken. Ein Bruch der Marke von 20,00 USD zudem höchst bärisch einzustufen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.