Bear Creek - Das sieht gefährlich aus
Fazit:
Der langfristige Aufwärtstrend ist definitiv in Gefahr und so könnte sich eine weitere Schwächephase sowohl kurz- wie auch mittelfristig negativ auswirken. Ein Verweilen unterhalb von 1,50 USD lässt daher wenig zuversichtlich in die Zukunft blicken. Ein Rückgang unter 1,25 USD dürfte daher recht schnell zu einem Ausverkauf bis hin zum Dezembertief bei 1,12 USD führen. Ein Ausbruch darunter lässt schnell die Marke von 1,00 USD auf den Plan rücken. Dort könnte auch im Zuge des psychologischen Charakters dieser Marke sowie der dort verlaufenden Unterstützung aus dem Jahr 2009 eine Stabilisierung erfolgen. Doch das generelle Chartbild wäre so oder so erschüttert.
Für ein Comeback der bullischen Stimmung bedarf es der bereit benannten Rückkehr über 1,50 USD. Gelingt diese, wäre zumindest die augenblickliche Lage entschärft und eine Reaktion auf die vorangegangenen Verluste zu erwarten. Kurse über 1,60 USD könnten dabei Aufwärtsspielraum bis 1,75 USD und darüber bis zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 1,89 USD) freisetzen. Die eigentliche Widerstandshürde lässt sich jedoch erst bei 2,10 USD lokalisieren. Spätestens dort gilt es sich auf neuerlichen Druck der Bären vorzubereiten.
Long Szenario:
Aufgrund der vorangegangenen Verluste erscheint eine Gegenreaktion überfällig und dennoch wäre von einer Verbesserung der gegenwärtig bärischen Lage erst bei einem Ausbruch über 1,50 USD auszugehen. Sodann könnte es bei einem anschließenden Ausbruch über 1,60 USD bis 1,75 bzw. 1,90 USD aufwärts gehen.
Short Szenario:
Ein Verbleiben unterhalb des intakten Abwärtstrends lässt hingegen weitere Verluste zu. Speziell ein neues Zwischentief unterhalb von 1,25 USD sollte im weiteren Verlauf zu einem Test des Dezembertiefs bei 1,12 USD führen. Unterhalb davon dürfte es einen Test der runden Marke von 1,00 USD geben. Dort könnte es dann zu einer ersten Stabilisierung kommen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.