USGS: Gold, Silber, Platin & Palladium in den USA im Jahr 2013
Gold
Die Goldproduktion der US-amerikanischen Minen summierte sich im vergangenen Jahr nach Angaben des USGS auf geschätzte 227 Tonnen. 3% hiervon wurden als Beiprodukt aus der Basismetallproduktion, vornehmlich der Kupferförderung, gewonnen.
Verglichen zu den Vorjahren erreichte die Goldproduktion damit den niedrigsten Wert seit 2009. Damals waren 223 Tonnen des Edelmetalls aus den Minen des Landes gefördert worden. In den Folgejahren war die Produktion kontinuierlich auf 231 Tonnen im Jahr 2010, 234 Tonnen im Jahr 2011 und schließlich 235 Tonnen im Jahr 2012 angestiegen. Nach China (420 Tonnen) und Australien (255 Tonnen) befänden sich die USA mit 227 Tonnen im Hinblick auf die Goldproduktion in der Weltrangliste derzeit auf Platz 3.
Das Recycling summierte sich im vergangenen Jahr auf 200 Tonnen, verglichen zu 222 Tonnen im Jahr 2012, 234 Tonnen im Jahr 2011 und 175 Tonnen im Jahr 2010.
Im vergangenen Jahr importierten die USA für den heimischen Verbrauch insgesamt 310 Tonnen des gelben Metalls. In den Vorjahren war die Einfuhr zum Teil deutlich höher ausgefallen. So hatte sich diese im Jahr 2012 auf 332 Tonne belaufen, im Jahr 2011 auf 507 Tonnen und 2010 sogar auf 604 Tonnen. Der mit 57% größte Anteil an den Goldimporten der USA stammte dabei aus Mexiko, gefolgt von Kanada (17%), Kolumbien (10%) und Peru (4%).
Im Hinblick auf die Goldexporte der Vereinigten Staaten war hingegen ein Zuwachs zu verzeichnen. Nach 383, 474 und 692 Tonnen von 2010 bis 2012 erreichten diese im vergangenen Jahr 760 Tonnen.
Der gemeldete Goldverbrauch der USA erreichte den Zahlen zufolge 160 Tonnen und erhöhte sich somit gegenüber dem Goldkonsum des Vorjahres (147 Tonnen), blieb zugleich jedoch hinter dem der Jahre 2011 und 2010 (168 resp. 180 Tonnen) zurück.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr gut 13.000 Beschäftigte innerhalb der Branche in den USA vermeldet. Das sind immerhin 300 mehr als im Jahr zuvor.
Silber
Die Silberproduktion aus dem Minenbetrieb erreichte in den USA im vergangenen Jahr nach Angaben des USGS geschätzte 1.090 Tonnen mit einem Wert von etwa 840 Mio. USD. Produziert wurde dieses in drei primären Silberminen und als Beiprodukt in 39 heimischen Basis- und Edelmetallminen, in welchen im letzten Jahr insgesamt 1.390 Menschen beschäftigt wurden.
Im Jahr 2012 hatte die Produktion mit 1.060 Tonnen etwas niedriger gelegen, gleichzeitig konnte im vergangenen Jahr das Produktionsvolumen der Jahre 2011 (1.120 Tonnen) und 2010 (1.280 Tonnen) jedoch nicht erreicht werden.
Das Recycling summierte sich auf etwa 1.700 Tonnen, verglichen zu 1.660 Tonnen im Jahr 2012, 1.710 Tonnen im Jahr 2011 und 1.330 Tonnen im Jahr 2010.
Die Importe beliefen sich auf auf insgesamt 5.000 Tonnen, wovon wie bereits im Falle der Goldexporte Mexiko mit 51% als wichtigste Importquelle fundierte. Weitere 25% der Silbereinfuhr der USA stammte aus Kanada, gefolgt von Polen (6%) und Peru (3%).
Die Silberexporte gingen im vergangenen Jahr gegenüber den vorangegangenen Jahren deutlich zurück. Hatten diese 2010, 2011 und 2012 noch 709, 904 und schließlich 946 Tonnen erreicht, so fielen sie 2013 mit 340 Tonnen erheblich niedriger aus.
Die auf der Grundlage der Produktion, des Recyclings und der Im- sowie Exporte berechnete Silbernachfrage der Vereinigten Staaten erreichte nach Angaben des USGS 2013 6.710 Tonnen, verglichen zu 5.990 Tonnen im Vorjahr und 7.920 Tonnen und 7.530 Tonnen in den Jahren 2011 und 2010.
Platingruppenmetalle
Die beiden einzigen PGM-Minen der USA, Stillwater und East Boulder der Stillwater Mining Company, waren im vergangenen Jahr für den Großteil der heimischen Platin- und Palladiumproduktion verantwortlich. Einige kleinere Mengen wurden als Beiprodukte gewonnen.
Insgesamt erreichte die Minenproduktion im letzten Jahr 3,7 Tonnen Platin und 12,5 Tonnen Palladium. Damit konnte die Produktion verglichen zu den Vorjahren gesteigert werden. Diese hatte 2012 3,67 Tonnen Platin und 12,33 Tonnen Palladium erreicht, verglichen zu 3,7 Tonnen Platin und 12,4 Tonnen Palladium im Jahr 2011 und 3,45 Tonnen Platin und 11,6 Tonnen Palladium im Jahr 2010.
Die Platinimporte der USA sanken im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr von 172 auf 83 Tonnen, während bei den Palladiumimporten ein Anstieg von 80,1 auf 87,0 Tonnen zu beobachten war. Der Großteil des importierten Platins wurde dabei aus Deutschland und Südafrika bezogen (je 18%), gefolgt vom Vereinigten Königreich (9%) und Kanada (8%). Die Palladiumeinfuhr erfolgte vor allem aus Russland (33%), Südafrika (28%), dem Vereinigten Königreich (25%) und Norwegen (6%).
Weiterhin wurden im vergangenen Jahr 11 Tonnen Rhodium, 13 Tonnen Ruthenium, 1,5 Tonnen Iridium und 0,13 Tonnen Osmium importiert.
Die PGM-Exporte der USA summierten sich 2013 auf 11 Tonnen Platin, 29 Tonnen Palladium und 1,5 Tonnen Rhodium. Sämtliche weitere PGM schlugen mit 1,1 Tonnen zu Buche. Während die Platin- und Rhodiumexporte des Landes damit um 2,37 resp. 0,46 Tonnen stiegen, verringerten sich die Palladiumexporte gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Tonnen.
Den vollständigen englischsprachigen Bericht des USGS können Sie hier einsehen.
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