Gehen Kanada schon bald die Basis- und Edelmetallreserven aus?
Wie Mineweb heute unter Berufung auf Schoddes Präsentation berichtet, seien im Hinblick auf die meisten Metalle sowohl die Reserven als auch die Minenleben erheblich geschrumpft. Nun, so Schodde, werde die Angelegenheit dringlich, da unklar sei, ob neue Minen überhaupt rechtzeitig zur Produktion gebracht werden können, ehe die jetzigen geschlossen werden.
In seinen Ausführungen beziehe sich Schodde auf Statistiken, die belegen würden, dass Kanadas Basis- und Edelmetallreserven in den letzten Jahrzehnten im Großen und Ganzen gesunken sind, während zugleich die Genehmigungsprozesse für eine Mine in den vergangenen 100 Jahren zunehmend zeitintensiver wurden.
Die Zeit, die von der Entdeckung bis hin zur Produktionsaufnahme vergehe, betrage nach Schoddes Berechnung im Schnitt 11,2 Jahre. Bei einem geschätzten durchschnittlichen Minenleben von 20,4 Jahren bei Nickel-, 19,2 Jahren bei Kupfer-, 8,6 Jahren bei Gold- und jeweils 6,3 Jahren im Falle von Zink- oder Bleiminen, sei ein Ersetzen der schwindenden Reserven und damit auch der Produktion zum Teil zeitlich nicht mehr realisierbar und der steile Produktionsrückgang setze sich ungehindert fort.
Verstärkt werde die Situation vor allem durch die anhaltend prekäre finanzielle Lage der Juniors, die in den vergangenen fünf bis zehn Jahren immerhin für 82% der Entdeckungen verantwortlich gewesen seien, so Schodde. Je stärker deren Ausgaben steigen, desto weniger Entdeckungen würden gemacht, womit sich die Reduktion von Kanadas Reserven nur noch weiter verschlimmere.
Die vollständige Präsentation Richard Schoddes in englischer Sprache finden Sie hier.
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