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AMCU bekommt grünes Licht für Amplats-Streik, senkt Forderungen an Implats um 31%

15.11.2013  |  Redaktion
Am Mittwoch erschienen erneut zwei Artikel auf Mineweb, die sich der Situation von Südafrikas Platinindustrie widmen. Immer wieder kommt es zu Verhandlungen zwischen den größten Platinproduzenten und der größten Gewerkschaft, der AMCU (Vereinigung von Minenarbeitern und Baugewerkschaft), die des öfteren in Streiks enden.

Unter Berufung auf Reuters hieß es auch am Mittwoch wieder, dass die Gewerkschaft von dem durch die Regierung bestellten Mediator die Erlaubnis erhalten habe, im Zuge der Lohnverhandlungen mit Anglo American Platinum in Streik zu treten. Der Gewerkschaftssprecher hätte jedoch mitgeteilt, dass man damit nicht sofort beginnen, sondern zunächst mit den Mitgliedern das Vorgehen gegenüber dem weltgrößten Platinproduzenten besprechen wolle.

Die dominierende Gewerkschaft der Platinbranche bereite sich zudem auf mögliche Streiks gegen weitere Topproduzenten wie Impala Platinum und Lonmin vor. Für Implats habe die AMCU bereits eine Streikgenehmigung erhalten, befände sich aber vorerst noch in Verhandlungen mit dem zweitgrößten Platinproduzenten. Dies bestätigte der zweite am Mittwoch erschienene Artikel. Dort heißt es unter Berufung auf Bloomberg, dass die Gewerkschaft ihre Forderungen nach Lohnerhöhungen um 31% zurückgenommen habe, um einen Streik zu verhindern. Im Gegenzug habe Implats sein Angebot für das erste Jahr eines Drei-Jahres-Plans um 0,5% auf 8,5% erhöht. Die Mitglieder der AMCU hätten bereits am 28. Oktober für einen Streik gestimmt, sollten die Gespräche ergebnislos verlaufen, ein genaues Datum sei dabei jedoch nicht genannt worden.

Auch die zweitgrößte Gewerkschaft, die Nationale Union der Bergleute (NUM), stehe derzeit in Verhandlungen über Lohnerhöhungen. Die Gespräche zwischen der NUM und Northam Platinum Ltd. sollen heute fortgesetzt werden, nachdem die Gewerkschaft am 3. November zum Streik aufgerufen und am 7. November eine Angebot abgelehnt habe, dass eine Erhöhung von 9% vorsah.

Die Gewinnmargen der Platinproduzenten sind aufgrund fallender Preise und gestiegener Kosten, einschließlich der Löhne, die schneller gestiegen seien als die Inflationsrate, dieses Jahr erheblich gesunken.


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