Exploration und Entwicklung rückläufig; Pipeline Activity Index fällt weiter
Nach einer kurzen Trendwende im Juli erreichte der Index im August den zweitniedrigsten Stand seiner Geschichte, nur übertroffen von dem Tiefpunkt während der Finanzkrise 2008. Stellt sich die Frage, ob sich damit bereits ein Boden gebildet hat oder nicht.
Zu den Faktoren, die zu diesem Ergebnis geführt haben, gehören laut SNL MEG die anhaltenden Finanzierungsprobleme für Explorationen bei Junior-Unternehmen sowie Budgetkürzungen bei großen und mittleren Produzenten.
Dank einer zwischenzeitlichen Erholung der Rohstoffpreise sei die Gesamtmarktkapitalisierung der Branche sowohl im Juli als auch im August gestiegen und habe zuletzt 1,47 Bio. $ und damit den höchsten Wert seit März erreicht. Letztlich aber könne dies nicht mit den Werten der einzelnen Monate des vergangenen Jahres mithalten.
Die Zahl der signifikanten Bohrergebnisse für Gold und Basismetalle wäre in den letzten Monaten annähernd konstant geblieben, für den Zeitraum Juli-August sei sie nahezu identisch mit dem Zeitraum Mai-Juni gewesen. Doch auch hier sei ein deutlicher Rückgang um 30% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu verzeichnen.
Der saisonale Bericht über Explorationsergebnisse für Nordamerika würde dabei helfen, die aktuellen Zahlen stabil zu halten, ebenso wie die fortlaufenden Aktivitäten einiger mittlerer Unternehmen. Darüber hinaus könne eine geringe Zahl von Junior-Unternehmen dank erfolgreicher Joint-Ventures oder strategischer Investitionen größerer Investoren auch weiterhin Explorationen durchführen.
Typischerweise würden die Bohrarbeiten und damit auch der PAI in Erwartung der Feiertagssaison zurückgehen. Angesichts der Tatsache, dass die Zahl der Unternehmen, die ihre Explorationen lediglich durch ihre Assets finanzieren können, aber weiter sinken würde, müsse man davon ausgehen, dass der PAI dieses Jahr früher zurückgehen wird als in den letzten Jahren.
© Redaktion GoldSeiten.de