Freeport - Mehr als eine kurzweilige Erholung scheint nicht möglich

Unverändert schwach zeigt sich die charttechnische Verfassung des amerikanischen Minenunternehmens Freeport-McMoRan Coppper & Gold Inc. Insbesondere das frische Mehrjahrestief aus der vergangenen Woche bei 26,37 USD unterstreicht diese derzeitig fragile Verfassung. Aufgrund des Reversals vom Freitag am Edelmetallmarkt könnte es nunmehr zwar zu einer Erholung kommen, doch sollte man nicht allzu viel erwarten. Weitere Details zur möglichen Entwicklung folgen im Fazit.




Fazit:

Während der letzten Tage nach dem tiefsten Stand seit August 2008 bei 26,37 USD gelang es der Aktie zwar einen Erholungsimpuls einzuleiten, doch bedarf es zur Aufhellung der generell trüben Chartsituation noch weiteren Bestrebungen der Käufer. Bleibt das Papier daher dem eingeschlagenen Weg treu, könnten sich im Zuge einer möglichen Erholung des Goldpreises weitere Kurssteigerungen bis zunächst rund 30,00 USD erschließen. Ein Anstieg darüber bei Kursen oberhalb von 30,25 USD würden im weiteren Verlauf einen Test des Widerstandsbereichs zwischen 31,00 bis 31,50 USD ermöglich. Kurse darüber erscheinen allerdings schwierig bis derzeit kaum möglich.

Wenngleich ein Anstieg über 32,00 UISD klar positiv zu bewerten wäre. Vielmehr sollte man sich jedoch auf mögliche neue Tiefs einstellen. Insbesondere unter 26,37 USD dürfte man daher mit einer Fortsetzung der Verluste bis in den Bereich der Unterstützungszone von 21,65 bis 23,30 USD rechnen. Kurse unter 21,50 USD würden im Worst-Case eine weitere Verschärfung der vorherrschenden Schwächephase einleiten.




Long Szenario:

Kurzfristig besitzt die Aktie oberhalb des letzten Verlaufstiefs bei 26,37 USD die Möglichkeit ihre Erholungsbewegung bis rund 30,00 USD fortzusetzen. Ein Ausbruch über 30,25 USD könnte im weiteren Verlauf Zugewinne bis zum Widerstandsbereich von 31,00 bis 31,50 USD generieren. Ein Anstieg darüber wäre als klares Signal für die Bullen zu werten, welches Anschlusspotenzial bis mindestens 35,00 USD freisetzen würde.


Short Szenario:

Bleibt alles beim Alten, so sollte die Aktie in Kürze neue Tiefs anstreben. Der Widerstand bei 30,00 USD dürfte den Käufern bereits zusetzen. Ein neues Verlaufstief unterhalb von 26,37 USD dürften in diesem Kontext weitere Abgaben bis zur Unterstützungszone von 21,65 bis 23,30 USD in Aussicht stellen. Kurse unter 21,50 USD wären in der Folge mehr als bedenklich einzustufen.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.