HUI-Index mit desaströser Vorstellung
Fazit:
Der Index zögerte zwar eine Weile, doch das unvermeidliche nahm schließlich in der vergangenen Handelswoche konkrete Formen an. Mit dem Rückgang unter das Dezember-Tief bei 418,74 Punkten brachen förmlich die Dämme und am letzten Donnerstag sowie Freitag mussten die Edelmetallwerte erhebliche Verluste hinnehmen. Mit dem Schlussstand vom Freitag bei 399,04 Punkten erreichte der Index auch prompt das erwartete Korrekturziel von rund 400,00 Punkten und einem weiteren Rückgang bis 372,74 Punkte steht grundsätzlich nichts im Weg. Mögliche Erholungsversuche aufgrund der jüngsten Verluste dürften nunmehr nicht über die Widerstandszone um 430,00 Punkte hinausreichen. Es scheint somit kein goldener Frühling zu werden und die Orientierung in Richtung von 363,25 bzw. 335,00 Punkten sollte dementsprechend favorisiert werden. Dort dürfte sich sodann auch der weitere Jahresverlauf für den HUI-Index entscheiden.
Nachhaltige Niveaus unter 335,00 Punkte könnten nämlich rabenschwarze Folgemonate nach sich ziehen. Kommt es jedoch zuvor zur Renaissance der Bullen mit Notierungen über 438,00 Punkte, wäre mitsamt Bruch des Abwärtstrends seit September 2012 tatsächlich die Hoffnung auf ein Korrekturende gegeben. Was dann noch fehlen würde, wäre der Sprung über 450,00 Punkte inklusive des derzeit knapp darüber verlaufenden gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA – aktuell bei 460,22 Punkten). Kommt es nämlich dazu, könnte eine Rally bis zur Widerstandszone von 520,00 bis 530,00 Punkten ohne weiteres starten.Das schlimmste für alle Minenfans in diesem Kontext gerade noch verhindert.
Long Szenario:
Unterhalb des seit September 2012 etablieren Abwärtstrends gibt es kaum nachhaltige Hoffnungsschimmer für die Bullen. Erst darüber könnte sich die Chance einer Rehabilitierung bis 450,00 Punkte ergeben, um schließlich oberhalb dessen weiter aufwärts bis zur Widerstandszone von 520,00 bis 530,00 Punkte anzusteigen.
Short Szenario:
Der letzte Donnerstag leitete es praktische schon ein. Mit dem Rückgang unter 418,74 Punkte wurden Verluste bis 400,00 Punkte und nunmehr bis zur noch ausstehenden Indexmarke von 372,74 Punkten aktiviert. Geht es auch noch unter dieses aus 2012 erreichte Tief zurück, wären Niveaus bei 363,25 Punkten und aufgrund von Spikes auch bis 335,00 Punkten als nächste Korrekturmarken zu nennen. Unterhalb von 330,00 Punkte wird es wahrlich düster.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.