Agnico-Eagle Mines profitiert von perfekten Projekten und dem Goldpreis
Viele Goldexplorer und kleinere Produzenten haben momentan entgegen der extrem positiven Entwicklung des Goldpreises mit niedrigen Aktienkursen zu kämpfen. Nicht so Agnico-Eagle. Der Kurs steht zurzeit bei etwa 63 kanadischen Dollar, im Juli 2007 dagegen waren es noch 35 Dollar! Das neueste Unternehmens-Update der Kanadier von Januar 2008 wartet mit beeindruckenden Zahlen und Fakten auf. Einer der großen Vorteile von Agnico-Eagle sind die niedrigen Abbaukosten. Gerade mal durchschnittlich 230 Dollar pro Unze Gold schätzt die Gesellschaft für die Produktionsjahre 2010 bis 2017. Derzeit baut Agnico-Eagle das Gold sogar mit negativen Kosten ab, da das Beiprodukt Kupfer lukrativ verkauft werden kann. Kanadas größte Goldlagerstätte, die La-Ronde-Mine von Agnico-Eagle produzierte im vergangenen Quartal 56.000 Unzen Gold. Für das laufende Quartal gehen die Kanadier von knapp 60.000 Unzen Gold aus. Steigende Produktion bei einem hohen Goldpreis hat sich für Agnico-Eagle hervorragend im Aktienkurs niedergeschlagen. Die Abbaukosten für das Gold der La-Ronde-Mine werden zwar ansteigen, aber immer noch aufgrund der Beiprodukte Zink und Kupfer im negativen Bereich bei geschätzten minus 75 Dollar pro Unze anzusiedeln sein. Nur 11 Kilometer entfernt arbeitet Agnico-Eagle an der Lapa-Liegenschaft. Bei einer geschätzten durchschnittlichen Produktion von 125.000 Unzen Gold pro Jahr sollen die Abbaukosten bei zirka 300 Dollar pro Unze liegen. 9,1 Gramm Gold pro Tonne Gestein sind in 3,9 Millionen Tonnen Gestein angesetzt. Insgesamt sollen 1,2 Millionen Unzen Gold zu holen sein.
Finanziell hat das Unternehmen die Mittel, um den angestrebten Wachstumskurs für die nächsten fünf Jahre weiter zu verfolgen. Im November 2007 konnte Agnico-Eagle seine Mittel um 130 Millionen Dollar aufstocken. Dazu kommen 510 Millionen Dollar, die Ende des dritten Quartals an Barvermögen vorhanden waren, sowie 39 Millionen Dollar Cash Flow, welche allein für das 4.Quartal 2007 erwartet werden. Die größte Goldmine Europas, die Kittila-Mine in Finnland und die Goldex-Mine in Quebec werden voraussichtlich in 2008 mit der Produktion beginnen. In Mexiko gelang der Gesellschaft mit der Pinos-Altos-Liegenschaft eine hervorragende Ressourcenerhöhung. Dort liegen Goldreserven in Höhe von 2,2 Millionen Unzen und 65,7 Millionen Unzen Silber. Insgesamt warten 20 Millionen Tonnen Gestein mit einem Goldgehalt von 3,5 Gramm pro Tonne und 102,3 Gramm Silber pro Tonne auf Agnico-Eagle. Erwartet wird eine jährliche Goldproduktion von 190.000 Unzen Gold bei Abbaukosten von 210 Dollar pro Unze.
In Kanada betreibt Agnico-Eagle noch das Meadowbank-Projekt. Im Jahr 2010 soll hier die Produktion beginnen. In den ersten vier Jahren der Produktion erwartet das Unternehmen durchschnittlich 435.000 Unzen Gold bei etwa 240 Dollar Abbaukosten pro Unze. In 27,7 Millionen Tonnen Gestein liegen vermutlich 3,5 Millionen Unzen Gold mit einem Goldgehalt von 3,9 Gramm Gold pro Tonne Gestein. Agnico-Eagle besitzt also sechs Projekte, wobei die derzeitige jährliche Goldproduktion von 250.000 Unzen bis zum Jahr 2010 auf das fünffache etwa ansteigen wird, so das Unternehmen. Geld für die Finanzierung ist vorhanden, die Projekte scheinen äußerst lukrativ und der Goldpreis sollte ein Übriges tun, um die Kanadier voranzubringen. Das Vertrauen in die Aktie gewinnen auch immer mehr Analysten. So gab die Investmentbank TD Newcrest vor wenigen Tagen eine Kaufempfehlung für Agnico-Eagle heraus (vorher sagten sie nur "Halten") mit einem Kursziel von 72 kanadischen Dollar. Da die Analysten meist noch niedrigere Goldpreise für ihre Analysen unterstellen als der Goldmarkt aktuell zeigt, ist anzunehmen, dass die meisten Analysten ihre Kursziele im Verlauf des Jahres weiter nach oben ziehen werden - vorausgesetzt der Goldpreis bleibt auf dem hohen Niveau oder steigt weiter. Die Bewertung von Agnico lässt auch noch Raum für ein Upgrade. Denn gehen die Pläne des Managements auf, wird der Konzern die Reserven bereits im laufenden Jahr auf 20 Millionen Unzen steigern. Dies bedeutet eine Marktkapitalisierung von zirka 420 Dollar je Unze. Bei erwarteten Abbaukosten von zirka 300 Dollar je Unze bleibt noch Spielraum bis zum aktuellen Goldpreis.