Coeur d'Alene - Was kommt nach der Ernüchterung?

Noch im Oktober schien die Welt rund um das amerikanische Silberminenunternehmen Coeur d'Alene sorgenfrei und die im Sommer gestartete Aufwärtsbewegung beeindruckte durch eine starke Performance. Dass die Bäume jedoch nicht in den Himmel wachsen, müsste auch die Aktie erfahren. Was zunächst als mögliche Konsolidierung am Widerstand um 30,00 USD begann, artete schließlich in einen starken Korrekturimpuls aus. Seit einigen Tagen und insbesondere während des gestrigen Handels zeigt sich jedoch wieder eine freundlichere Tendenz. Welche Chance der Wert nunmehr besitzt, erfahren Sie im anschließenden Fazit.




Fazit:

Der starke Abverkauf endete interessanterweise - ähnlich wie bei zahlreichen anderen Minen - am gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 22,14 USD). Dieser Umstand in Verbindung der zuvor erfolgten Bodenbildung im Bereich von 22,20 USD lässt weitere Kurssteigerungen möglich werden. Allerdings sollte die Aktie dafür die Aufwärtsbewegung des Vortages ungetrübt fortsetzen, damit die Möglichkeit eines erneuten Anlaufs in Richtung der Marke von 30,00 USD auch umgesetzt werden kann.

Nach eventueller Konsolidierung um 30,00 USD, welche allerdings marginal im Verhältnis zur vorherigen ausfallen müsste, sollte sich bei Überwindung des Niveaus von 30,88 USD weiteres Potenzial entfalten. Anschlussgewinne bis 35,75 USD wären dabei zu erwarten, bevor es weiter aufwärts bis 37,59 USD gehen könnte. Sinkt das Papier konträr dazu wieder in den Bodenbildungsbereich von 22,20 USD zurück, wären bei einem neuen Bewegungstief weitere Abgaben zu befürchten. Verluste bis 19,25 USD sollten dabei wenigstens erwartet werden. Dehnt sich die Schwäche gar weiter aus, müssten unterhalb von 19,00 USD zusätzliche Rücksetzer bis mindestens 16,60 USD eingeplant werden.




Long Szenario:

Der Anfang wäre gemacht. Nunmehr muss sich zeigen ob die Aktie tatsächlich die Kraft besitzt in Richtung von 30,00 USD zu steigen. Oberhalb von 30,88 USD sollten sich weitere Kurssteigerungen bis 35,75 USD und darüber hinaus bis 37,59 USD erschließen. Auf mittlere Sicht könnten sich dann sogar wieder Niveaus über 40,00 USD erschließen.


Short Szenario:

Das stoppen am SMA200 ist für alle Bären mit Vorsicht zu genießen, dennoch wäre plötzlich auftretende Kursschwäche kritisch zu betrachten. Neue Bewegungstiefs unter 21,90 USD könnten in der Folge weitere Schwäche einleiten. Die nächsten Abwärtsziele wären hierbei bei 19,25 USD bzw. darunter bei 16,60 USD zu finden.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.