Vale verhalten bullisch für Eisenerzpreise
Wie die Gesellschaft mitteilte, geht Vale in China von einer hohen Eisenerz-Nachfrage aus. Die üppigen absoluten Produktions-Kapazitäten dürften auch bei einer nachlassenden Dynamik in der Stahlförderung recht stabil bleiben, so Vale. Darüber hinaus rechnen die Brasilianer nicht mit einem Hard-Landing im Reich der Mitte, sondern ziehen vielmehr ein Soft-Landing in Betracht.
Schwellenländer-Industrialisierung längst noch nicht beendet
Allerdings dürfte nicht nur China für eine erhöhte Nachfrage im Bereich Eisenerz verantwortlich sein. Denn auch andere asiatische sowie südamerikanische Schwellenländer könnten zu einem höheren Bedarf beitragen. Der Industrialisierung-Prozess in diesen Regionen ist zwar bereits in Gang, jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Daher dürften die entsprechenden Länder einen gesteigerten Bedarf an Eisenerz aufweisen. Dies gilt in gesteigerten Maß für Indien.
Natürlich kann man sich nicht gänzlich des Eindrucks erwehren, dass die Eisenerz-Preisprognosen des weltweit größten Förderers des Stahl-Rohstoffes von einem gewissen Maß an Zweckoptimismus geprägt sind. Auf der anderen Seite befinden sich die Eisenerzpreise nach einem längeren Sinkflug seit einiger Zeit wieder im Aufwind und erreichten kürzlich ein neues Vier-Monats-Hoch.