Freeport-McMoRan: Weltgrößte Goldmine demnächst Geschichte?
Namentlich handelt es sich dabei um die Grasberg-Mine, die gleichzeitig die weltweit drittgrößte Kupfermine ist. Allein diese Mine trägt derzeit rund 1,6 Prozent zum indonesischen Bruttoinlandsprodukt bei.
Indonesien macht ernst
Privatpersonen ist der Erwerb von mehrheitlichen Anteilen an indonesischem Grund und Boden schon seit etlichen Jahren verboten. Und immer wieder war im Gespräch, diese Regelung auch auf Unternehmen auszuweiten. Jetzt hat sich das Land dazu durchgerungen, eine entsprechende gesetzliche Vorschrift zu erlassen. Spätestens ab dem zehnten Produktionsjahr müssen mindestens 51 Prozent der Anteile an derartigen Projekten in einheimischer Hand liegen.
Jetzt noch Investitionen ja oder nein?
Unter diesen neuen Gegebenheiten darf man sich zu Recht die Frage stellen, ob die gewaltige Grasberg-Mine noch eine Zukunft hat. Immerhin haben die Amerikaner Kosten von 15 Milliarden Dollar veranschlagt, um die bisher weitgehend überirdische Mine auch untertage im großen Maßstab betreiben zu können. Allerdings dürfte es sich Freeport kaum leisten können, die Mine aufzugeben, vor allem da die Preise für Gold und Kupfer trotz Rücksetzer immer noch hoch genug sind, um in Minen mit geringen Produktionskosten auch künftig gutes Geld verdienen zu können.
Fazit:
Die Übertragung des Mehrheitsanteils an der Grasberg-Mine ist für die Amerikaner alles andere als optimal. Da aber weder der indonesische Staat noch einheimische Unternehmen die erheblichen Kosten ohne Schwierigkeiten stemmen können, kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass man Freeport noch das eine oder andere Bonbon zukommen lässt. Aber selbst wenn es dazu nicht kommen sollte, wird die Grasberg-Mine der Menschheit bestimmt noch ein Weilchen erhalten bleiben.