Vale: Oman als Sprungbrett nach Afrika und Asien
Und jetzt ist es den Brasilianern gelungen, mehr als nur einen Fuß in die Tür des arabischen Landes zu bekommen. Denn kürzlich wurden gleich zwei neu errichtete Anlagen in Betrieb genommen.
Verteilungszentrum und Kraftwerk eröffnet
Dabei handelt es sich dabei um ein Lager- und Verteilungszentrum sowie um Granulierungswerk. Die Lagerhallen haben eine Aufbewahrungskapazität bis zu 40 Millionen Tonnen Eisenerz, um die wachsende Nachfrage aus afrikanischen und asiatischen Ländern nach dem Stahl-Rohstoff möglichst reibungslos bedienen zu können. In dem Granulierungswerk können bis zu 4,5 Millionen Tonnen Pellets hergestellt werden, die vornehmlich von Stahl-Produzenten benötigt werden, die den erforderlichen Strom mittels Gas-Kraftwerken erzeugen. Und genau von solchen Kraftwerken gibt es in Afrika und Asien einige, so dass sich Vale aller Voraussicht nach über die Abnahme keine allzu großen Gedanken zu machen braucht.
Zusätzlich maritime Vereinbarungen unterzeichnet
Darüber hinaus haben die Brasilianer mit Sohar Industrial Port Co. ein Abkommen über den Bau einer Hafenanlage getroffen, die groß genug ist, damit die Superfrachter des Konzerns einlaufen dürften. Andere Häfen haben den Mega-Schiffen das Einlaufen untersagt. Die Verwendung der Superfrachter ist für Vale jedoch von großer Wichtigkeit, da sich mit diesen die Transportkosten für Eisenerz von Brasilien in andere Regionen dieser Erde merklich reduzieren. Außerdem unterzeichnete Vale mit der Oman Shipping Co. einen Vertrag über den Bau und die Lieferung von vier Charter-Schiffen, die exklusiv für Vale zum Einsatz kommen sollen.
Fazit:
Die erwähnten Investitionen sollten sich Vale zumindest längerfristig auszahlen. Als Schnittstelle zwischen Afrika und Asien ist der Oman ein fast schon perfektes Land, um einen besseren Zugang zu den Märkten der beiden Kontinente zu erhalten. Und ein Hafen, der die Superfrachter von Vale abfertigen kann, ist ganz bestimmt auch kein Fehler.