Polymetal kündigt Zusammenarbeit mit AngloGold Ashanti
Die beiden Unternehmen betrieben die Veduga-Lagerstätte, die sich in der russischen Krasnoyarsk-Region befindet, bereits seit 2008 gemeinsam. Polymetal hat vor einiger Zeit jedoch neue Partner bezüglich dieses Projekts gefunden. Daher lösten die Russen das bestehende Joint Venture mit den Südafrikanern auf. Im Zuge der aufgekündigten Zusammenarbeit übernahmen die Russen 50 Prozent an der Liegenschaft und sind damit alleiniger Eigentümer des Projekts. Der Kaufpreis betrug Presseberichten zufolge 20 Millionen Dollar und wurde bereits von Polymetal in bar bezahlt.
Gewaltige Reserven vermutet
Und die Allein-Eigentümerschaft kann sicherlich nicht als die schlechteste Idee des Unternehmens gewertet werden. Wie bekannt wurde, sollen sich nämlich gewaltige Reserven in der Lagerstätte befinden. So erwarteten Experten, dass in dem Veduga-Projekt Vorkommen in Höhe von 2,8 Millionen Feinunzen Gold schlummern. Durch den Deal verfügt das Unternehmen über wesentlich mehr Handlungsfreiheit, da die Russen sich nicht mehr mit den Südafrikanern bezüglich der Aktivitäten abstimmen müssen. Wie Polymetal-Chef Vitali Nesis mitteilte, dürfte die Übernahme daher eine Beschleunigung bezüglich der Entwicklung der hochinteressanten Lagerstätte zur Folge haben.
Erst Ende letzten Monats überzeugte der russische Edelmetall-Produzent mit seinen Gesamtjahres-Geschäftsergebnissen auf ganzer Linie und die Komplett-Übernahme des Veduga-Projekts dürfte auf Sicht von einigen Jahren dazu führen, dass Polymetal auch künftig Umsätze und Gewinne überdurchschnittlich steigern kann.