Petropavlovsk: Gute Produktionszahlen mit Schönheitsfehlern
Um bemerkenswerte 24 Prozent konnte das Unternehmen seine Goldförderung im Gesamtjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr steigern. Produzierte die Gesellschaft 2010 noch 506.800 Feinunzen Gold, so betrug der Gold-Ausstoß im letzten Jahr 630.100 Feinunzen. Auch für das laufende Geschäftsjahr haben sich die Russen einiges vorgenommen: 680.000 Feinunzen des gelben Metall will der Konzern 2012 produzieren.
Produktions-Rückgang im vierten Quartal
Die hervorragenden Zahlen von Petropavlovsk lesen sich auf den ersten Blick sehr gut und doch verlief das letzte Vierteljahr 2011 nicht ganz so positiv: Produzierte der Konzern im vierten Quartal 2010 noch 202.200 Feinunzen Gold, so konnte die Gesellschaft im Dezember-Quartal vergangenen Jahres lediglich noch 182.900 Feinunzen des Metalls der Könige fördern. Dadurch errechnet sich ein Rückgang von immerhin zehn Prozent.
Die doch nicht ganz unerhebliche Verminderung des Gold-Outputs im vierten Quartal dürfte vor allem auf den in diesem Zeitraum stark gefallenen Goldpreis zurückzuführen sein. Da die Notierungen nun wieder anziehen, könnte die für dieses Jahr in Aussicht gestellt Produktions-Erhöhung durchaus realistisch sein. Auch der Aktien-Kurs der Russen spricht eine klare Sprache: Der seit Mitte 2010 vorherrschende Abwärtstrend wurde unlängst nach oben durchbrochen. Zudem weist die Aktie ein klar einstelliges Kurs/Gewinn-Verhältnis auf. Für Goldbullen könnte das Papier von Petropavlovsk daher durchaus eine Überlegung wert sein.