BHP Billiton: Eisenerzgeschäft leidet unter Orkan Heidi
Denn dieser tobt aktuell mit über 100 Stundenkilometer über dem Indischen Ozean und rast auf die australische Küste zu. Gestern hatte dies zur Folge, dass einige wichtige Eisenerz-Häfen geschlossen wurden. Über die Häfen im Nordwesten des Landes wird Eisenerz der großen Minen verschifft und zwei Drittel des Eisenerzes, welches über den Seeverkehr global gehandelt wird, kann zurzeit nicht ausgeführt werden. Der größte Eisenerz-Hafen in der Region, Port Hedland, führt jährlich etwa 240 Millionen Tonnen des Rohstoffs aus. BHP Billiton exportiert etwa 155 Millionen Tonnen Eisenerz jährlich über diesen Hafen. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann ist noch nicht absehbar.
Weitere Stürme wahrscheinlich
Selbst wenn die Aufnahme der Verschiffung zeitnah erfolgen würde, muss mit weiteren Störfeuern gerechnet werden, denn Meteorologen rechnen in diesem Sommer mit über sieben Stürmen, die die Region heimsuchen sollen. Stürme gehören im Australien zur sommerlichen Normalität, jedoch dürfte es in diesem Jahr weit windiger werden als sonst üblich, teilten die Experten mit.
Natürlich wäre es für die Australier nicht sonderlich positiv, wenn die Häfen weiterhin geschlossen bleiben und dadurch weniger Eisenerz ausgeführt verschifft werden kann. Da dürfte es BHP Billiton auch nur bedingt trösten, dass Rio Tinto und Fortescue Metals ebenfalls unter den Hafen-Schließungen leiden. Allerdings sind die Eisenerz-Preise zurzeit ohnehin nicht die höchsten, so dass BHP Billiton seine vielen anderen Geschäftsfelder dazu nutzen kann, die Sturm bedingten Ausfälle zu kompensieren.